Was nicht passierte. Jetzt gilt es gegen die Bayern. „Doof, dass wir es nicht in der eigenen Hand haben, aber wenn wir so auftreten wie gegen Frankfurt, dann leisten wir unsere Vorarbeit.“
Um dann auf Schönebeck zu vertrauen, das zeitgleich in der Bankenmetropole aufläuft. „Wir werden sehen, was Essen macht“, überlegt Längert, „ich weiß, die SGS geht fair in das Match, tut was für den Nachbarn.“ Oder anders formuliert: „Sportsfrauen! Der Titel soll im Revier landen.“ Alles erstaunlich, man geht sich sonst schon gerne einmal an, jetzt soll der Schulterschluss da sein.
Simone Laudehr blickt dem Knaller mit Spannung entgegen. „Es ist alles drin.“ Und für die Zukunft – sie hat bis 2012 verlängert – sowieso: „Wir haben eine junge, aktive Truppe. Es wird sich einiges ändern.“ Die Vormachtstellung Frankfurts – heute soll es beginnen. „Das Adrenalin ist hoch, man ist total fixiert.“
Und auch die Nationalspielerin blickt in Richtung Essen. „Die SGS soll alles geben, ein wenig auch für uns auflaufen, ihr Ding machen. Aber natürlich müssen wir unseren Teil erledigen.“ Das ist der Sieg in der bayerischen Hauptstadt. Laudehr: „Ein hartes Stück Arbeit.“ Wie gesagt, Rivalität fällt – Laudehr: „Klar.“ Turid Knaak bestätigt das auch. „Ich hoffe, das Team gibt alles, es ist immer schwer gegen Schönebeck.“ Vor allen Dingen heute für Frankfurt. Die Hürde München ist allerdings auch enorm. Wie das jüngste FCR-Aus im DFB-Pokalviertelfinale bewies. „Das ist noch eine Rechnung offen“, zeigt sich Knaak bissig.