Alles bis Dienstag, 5. Februar. Gegner - Dienstag, 29. Januar, Neuseeland (6 Uhr MEZ) – Donnerstag, 31. Januar (3.30 Uhr MEZ) Australien – Samstag, 2. Februar (3.30 Uhr MEZ) USA. Gesamthintergrund ist die Vorbereitung auf die zweite Runde der EM-Qualifikation in Deutschland (9. - 16. April gegen Schweden, Schweiz, Polen). Peter: „Wir haben in Neuseeland die Möglichkeit, unsere Mannschaft über einen längeren Zeitraum hinweg auf die zweite Runde der EM-Qualifikation vorzubereiten.“
Nachwuchsarbeit ist Strukturarbeit. Die Würfel für die übergeordneten Ziele fallen auf deutschem Boden. Die WM 2011 wirft die Schatten voraus, das erste große globale Frauenereignis im Fußball in der Bundesrepublik. Das Organisationskomitee des DFB hat als Ausrichter offiziell die Arbeit aufgenommen. Franz Beckenbauer, kaiserlicher Präsident des Komitees für die Männer-WM 2006, übergab symbolisch die Schlüssel an Steffi Jones, Präsidentin 2011. Jones: „Ich bin dankbar, dass uns Franz Beckenbauer diese Starthilfe gibt.“ Die auch notwendig sein wird, auch wenn der Verband hinter Jones und ihren Mitstreitern steht.
Angefangen bei Dr. Theo Zwanziger, DFB-Präsident: „Wie der Franz das konnte und kann, das kann Steffi auf ihre Art auch.“ Das Ziel kann 2011 nur die Titelverteidigung sein, das weiß Silvia Neid, die bis 2013 verlängerte Bundestrainerin: „Wir wissen auch, dass im Sommer 2011 ein ganz anderer Druck auf uns lasten wird. Wir haben heute schon einige Perspektivspielerinnen für die WM 2011 ausgeguckt, die wir in den kommenden Jahren fordern und fördern wollen.“ Zum Beispiel in der Truppe von Peter, die jetzt in Neuseeland weilt.
Die Bundesligavertretungen der Frauen kamen am Freitag auch in der Bankenmetropole zu einer Versammlung zusammen, es wurde rege diskutiert. „Das war eine richtig gute Sitzung“, bescheinigt Andreas Kuhn, Sportlicher Leiter bei der SG Schönebeck. Die auch sehr positiv für die SGS endete. So erhielt der Club den Zuschlag für die Ausrichtung der obig genannten U17-Euro-Quali-Runde, alles zusammen mit dem VfB Bottrop. Ein Spielort wird der Stoppenberger Hallo sein. Kuhn: „Veranstalter ist der DFB, für die Clubs ist das aber eine hervorragende Sache.“ Viel Renommee! Im lokalen Organisationsteam ist auch der Fußballverband Niederrhein beteiligt. Kuhn freut sich: „Wir besprachen das vor einigen Wochen intern, schick, dass das geklappt hat.“
Einen Austausch gab es auch – wie von RS angekündigt – über die Zukunftsausrichtungen der Bundesliga. Insbesondere auch angestachelt durch Äußerungen von Neid im Rahmen des Hallenpokals, die eine potenzielle Reduzierung der Klasse beinhalteten. Kuhn: „Die Diskussion war da, es ging aber einfach darum, wie erhöht man die Attraktivität der Klasse. So was ist ja erst einmal gut.“ Kein Widerspruch. Alles soll jetzt auch in einem Workshop münden, der beim FC Bayern München über die Bühne gehen wird. Kuhn: „Der Termin steht noch nicht fest.“
Irgendwann im März könnte man zusammen kommen. Kuhns Fazit: „Manchmal muss man Diskussionen einfach auch anregen, Silvia Neid denkt vor allen Dingen darüber nach, die sportliche Anziehungskraft der Liga zu steigern, das ist auch völlig legitim.“ Der Verband hat 2011 im Blick, Geld wird in die Vereine investiert. Natürlich wird auch nachgefragt, wie sich was entwickelt, Kuhn: „Die Clubs müssen jetzt ihre Hausaufgaben machen, die Veränderungen gehen stellenweise sehr schleppend voran. Das große Ziel ist, Weltmeister im eigenen Land zu werden.“ Frankfurt entwickelt sanften Druck.