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Derbysieg beim MSV - SGS bleibt auswärts eine Macht

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Frauen: Derbysieg beim MSV - SGS bleibt auswärts eine Macht
Foto: Jörg Schimmel

Drei Spiele, drei Siege: Die Auswärtsstärke der SGS Essen bekam am sechsten Spieltag der Frauen-Bundesliga auch der MSV Duisburg zu spüren.

Im 25. Ruhrderby setzten sich die Gäste mit 2:1 durch und festigten ihren Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle. Allerdings taten sich die Essenerinnen mit dem noch punktlosen MSV lange schwer. Doch über Standardsituationen kam die SGS letztlich zum vierten Pflichtspielerfolg in Serie.

Auf ein offenes Spiel wollten sich die Gastgeberinnen mit der SGS nicht einlassen. Stattdessen beschränkte sich Duisburg zunächst darauf, die Null zu halten. Doch gegen dieses Abwehrbollwerk fanden die Essenerinnen zunächst keine spielerischen Mittel. Wenn es gefährlich wurde, dann meist über die linke Seite mit Irini Ioannidou und Lea Schüller. Die erste echte Chance aber hatte Marina Hegering, die nach einem Eckball knapp vorbeiköpfte.

SGS nach der Pause immer stärker

Linda Dallmann versuchte es wenig später aus der Distanz, doch MSV-Torfrau Nuding parierte. Die beste Möglichkeit vor dem Seitenwechsel hatte Manjou Wilde, die aus zehn Metern zum Abschluss kam. Erneut war Nuding zur Stelle. Insgesamt ging es nach einer eher durchschnittlichen Halbzeit in die Pause. In der aber fand SGS-Trainer Daniel Kraus offenbar die richtigen Worte. Denn mit Wiederanpfiff geriet Duisburg zusehends stärker unter Druck.

„Da haben wir gefühlt jeden Zweikampf gewonnen“, erklärte SGS-Kapitänin Ina Lehmann. Und keine vier Minuten waren gespielt, da gingen die Essenerinnen folgerichtig in Führung: Nach einer Ecke war die aufgerückte Hegering zur Stelle und erzielte ihr zweites Saisontor. „Marina war nicht nur wegen des Tores überragend“, lobte Lehmann. Der MSV musste nun auch selbst etwas nach vorne riskieren, doch die Drangphase der SGS hielt an. Allerdings waren Chancen aus dem Spiel heraus Mangelware.

Dafür aber stürzte Dallmann Duisburgs Abwehr mit einer weiteren Ecke ins Chaos. Jacqueline Klasen traf aus dem Getümmel. Etwas zu sicher fühlten sich die Gäste mit dem 2:0 im Rücken und schalteten in den Verwaltungsmodus. Duisburg wurde stärker, hatte aber zunächst Glück, dass Essens Dallmann nach einem Konter nur das Lattenkreuz traf. Als Radtke plötzlich sechs Minuten vor dem Ende sehenswert den Schlenzer ansetzte und auf 1:2 verkürzte, wurde es in der Schlussphase noch einmal hektisch.

„Da waren wir nicht mehr griffig genug und mussten sogar noch einmal zittern“, ärgerte sich die Kapitänin. Aber die SGS hatte ja noch Torfrau Lisa Weiß, die den Sieg festhielt. „Ein hartes Stück Arbeit“, fand Lehmann.

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