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Pohlmann wird der neue MSV-Trainer

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Wie sich die Gästebank im PCC-Stadion anfühlt, weiß Christian Franz-Pohlmann schon.

Am 25. September des vergangenen Jahres hat er zuletzt dort gesessen, seinerzeit als Trainer des USV Jena. Ab der kommenden Saison lernt er auch die andere Seite kennen. Dann wird der 36-Jährige neuer Trainer der Fußballfrauen des MSV Duisburg, die dann nach Möglichkeit weiterhin in der 1. Bundesliga spielen wollen. Das drittletzte Spiel der aktuellen Runde steigt heute um 18 Uhr am Rheindeich gegen Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt.

Der Niederrhein ist Neuland für den gebürtigen Westfalen Christian Franz-Pohlmann. Den Großteil seiner bisherigen Trainerkarriere hat er in seiner Heimat verbracht – zunächst als Trainer der männlichen U 19 bei Preußen Münster, ehe er innerhalb dieser Altersklasse zum FC Gütersloh wechselte. Beim aus diesem Klub hervorgegangenen FSV Gütersloh machte er anschließend die U-17-Mädchen zu einem Spitzenteam der Bundesliga, mit dem er vier Jahre in Folge die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichte. Daraufhin übernahm er die Gütersloher Frauen, mit denen er als Dritter der 2. Bundesliga Nord ebenfalls ein respektables Ergebnis schaffte. Zwar verlor sein Team in der Saison 2015/16 beide Spiele gegen den MSV, aber das passierte bekanntlich auch allen anderen Mannschaften der Nord-Gruppe. Vor Beginn der laufenden Saison wechselte er zum Bundesligisten USV Jena, der sich Anfang November von seinem Coach trennte.

„Ich freue mich riesig auf diesen Traditionsverein, auf diese Stadt mit einer so großen Historie gerade auch im Frauenfußball, weiß aber auch: Das wird eine Herausforderung“, erklärt Franz-Pohlmann. Naturgemäß drückt er seiner nach Köln wechselnden Vorgängerin Inka Grings die Daumen im Abstiegskampf, wobei er weiß, dass es dann in der kommenden Saison keine viel höheren Ziele geben wird: „Natürlich steht realistisch auch dann erst einmal der Klassenerhalt im Vordergrund.“ MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt sagt über den neuen Coach: „Seine Philosophie, junge Spielerinnen zu fördern, passt zum MSV. Zudem hat er in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er auch mit geringeren Mitteln strukturiert und sportlich zielstrebig arbeitet.“

In der Rückrunde noch sieglos Mit einem Sieg oder wenigstens einem Punktgewinn am vergangenen Sonntag in Hoffenheim hätte sein künftiges Team ihm schon etwas mehr Planungssicherheit verschaffen können; so sind es weiter nur vier Punkte Vorsprung auf den Vorletzten Bayer Leverkusen, der heute um 20 Uhr den Tabellenzweiten Turbine Potsdam empfängt.

„Für uns ist es wieder ein Highlight-Spiel vor heimischem Publikum“, sagt Inka Grings in der Hoffnung auf einen Coup gegen die klar favorisierten Hessinnen. Schon ein Punkt wäre für den in der Rückrunde nach wie vor sieglosen MSV wohl Gold wert.

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