Parallel zu den Planungen für einen eventuell schon am Samstag feststehenden Zweitliga-Aufstieg der Fußball-Männer muss sich Peter Mohnhaupt, Geschäftsführer des MSV Duisburg, derzeit noch mit einer anderen Baustelle befassen: der Suche nach einem neuen Trainer für die Bundesliga-Frauen, nachdem die momentane Amtsinhaberin Inka Grings ja ihren Abgang zur Nachwuchsabteilung von Viktoria Köln bekanntgegeben hat.
„Im besten Fall werden wir noch in dieser Woche etwas verkünden können“, sagt Mohnhaupt. Dem Verein ist an einer zeitnahen Lösung gelegen, um mit dem neuen Coach dann die Planung der kommenden Saison angehen zu können – die nach Möglichkeit wieder erstklassig absolviert werden soll. Aktuell haben die Zebra-Frauen bei noch vier ausstehenden Spielen vier Punkte Vorsprung gegenüber Bayer Leverkusen auf dem ersten Abstiegsplatz.
Namen nennt der Geschäftsführer – naturgemäß – nicht; er lässt aber wissen: „Wir haben zwei Kandidaten, mit denen wir uns derzeit in Gehaltsverhandlungen befinden.“ Das Maskulinum in „Kandidaten“ ist auch als solches zu verstehen: Beide Anwärter sind Männer. Was die Gehaltsfrage angeht, hat der Verein quasi keinen Spielraum, denn, so Mohnhaupt: „Wir haben die Unterlagen zur Lizenzierung längst abgegeben und müssen in dem gesteckten Rahmen bleiben.“
Bis der Verein den Namen des neuen Übungsleiters verlauten lässt. darf spekuliert werden, wer für die Grings-Nachfolge infrage kommt. Denkbar ist, dass ihr derzeitiger Assistent Andreas Billetter den Hut in den Ring geworfen hat: Er trainierte bereits den VfL Bochum in der 2. Bundesliga. Gemunkelt wird auch über Christian Franz-Pohlmann, der als Zweitligatrainer des FSV Gütersloh bereits in Homberg zu Gast war und bis November Bundesligist USV Jena betreute. Kein Kandidat soll derweil dem Vernehmen nach der frühere FCR-Coach Thomas Obliers sein, der unlängst in Leverkusen aus persönlichen Gründen seinen Hut nahm.