Obwohl der langjährige Manager des Frauen-Bundesligisten erst Ende des Jahres in den Ruhestand gehen wird, wird sein Nachfolger Philipp Symanzik bereits am 1. Juli 2017 seinen Dienst als neuer Geschäftsführer der SGS Essen antreten. „Uns war es wichtig, diese für uns so bedeutende Personalie frühzeitig zu regeln und somit auch hier für Planungssicherheit zu sorgen“, so der Vorstandvorsitzende Ulrich Meier. „Willi wird zum 1. Juli 2017 die Verantwortung an Philipp weitergeben und ihn noch bis Ende des Jahres mit Rat und Tat unterstützen. Dazu wird er einige Projekte des Vereins begleiten.“
Kein unbekanntes Gesicht in Essen
Symanzik ist in Essen kein unbekanntes Gesicht, bereits zwischen Februar 2010 und Mai 2011 lernte er hier als persönlicher Assistent von Willi Wißing mit dem Schwerpunkt Marketing die SGS sowie vor allem den Frauenfußball kennen und blieb diesem von da an treu. „Gerne hätten wir Philipp damals schon fest an Essen gebunden, aber Frankfurt hatte zu dieser Zeit einfach die besseren Perspektiven“, so Willi Wißing. „Schweren Herzens, aber weiterhin freundschaftlich verbunden, mussten wir ihn ziehen lassen.“
Unter Siggi Dietrich (Manager des 1. FFC Frankfurt) lernte Philipp Symanzik in den letzten sechs Jahren dann alle Managementbereiche im Frauenfußball kennen und verantwortet aktuell neben der Event-Organisation auch das Bundesliga-Zulassungsverfahren und die Stadion-Sicherheit beim Champions-League-Sieger von 2015. Zusätzlich leitet er die Bereiche Ticketing, Social Media und Fanarbeit. Bereits zum Ende seines Jurastudiums an der Ruhr-Universität in Bochum arbeitete der gebürtige Kamener zwischen 2008 und 2010 in der Abteilung „Organisation und Event“ des SC Paderborn 07 und erlebte dort u. a. den Wiederaufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Nach der Station im Ruhrgebiet beim aktuellen Tabellensechsten der Allianz Frauen-Bundesliga wechselte er dann 2011 von der Ruhr an den Main. Einstimmiger Beschluss
„Fast alle in Vorstand und Aufsichtsrat und auch viele Spielerinnen kennen Philipp schon von seiner ersten Tätigkeit bei der SGS. Über die Jahre konnten wir mindestens zweimal im Jahr seine persönliche Entwicklung in Frankfurt verfolgen. Seine professionelle Arbeit, seine Ideen und natürlich auch seine Persönlichkeit passen einfach sehr gut zu uns“, so Dirk Rehage, Vorsitzender des Aufsichtsrates der SGS. „In den Gesprächen war daher sehr schnell klar, dass wir uns für Philipp entscheiden werden, was auch der einstimmige Beschluss des Gremiums zeigt.“
Neue Ära in Essen Nach dem Trainerwechsel im letzten Jahr beginnt nun mit dem Wechsel im Management eine neue Ära im Essener Frauenfußball und auch Philipp Symanzik kann es kaum erwarten, Teil des SGS-Teams zu werden: „Ich freue mich sehr auf die spannenden Herausforderungen bei der SGS Essen und vor allem darüber, wieder zurück in meiner Ruhrgebietsheimat zu sein. Die SGS hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr ambitionierten Verein entwickelt, der sein Top-Nachwuchskonzept im Gegensatz zu anderen Clubs auch konsequent lebt. Gerade diese nachhaltige Vereinsphilosophie war es, die mich von Beginn der Gespräche an beeindruckte. Mit einem starken Gesamt-Verein und den teils langjährigen Partnern im Rücken konnte ein Umfeld realisiert werden, in dem zahlreiche Spielerinnen den Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga schafften. Um allerdings auch künftig in der stärksten Frauenfußballliga der Welt mit den Frauen-Ablegern der Lizenzvereine konkurrenzfähig bleiben zu können, wollen wir weiter Vollgas geben und den nächsten Step in puncto Professionalisierung gehen.“