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Alles anders als noch vor zwei Jahren

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Inka Grings, Saison 2014/15, MSV-Frauen, Inka Grings, Saison 2014/15, MSV-Frauen Foto: Ketzer

Länderspielpause in der Frauenbundesliga. Zeit, um an den letzten Stellschrauben zu drehen. Auch auf den MSV Duisburg wartet noch einiges an Arbeit.

Ein 1:1 gegen SGS Essen, eine Woche später ein 3:3 gegen den SC Freiburg. Das Resultat ist ein Vier-Punkte-Polster auf den nächsten Gegner, den FF USV Jena. Die Rückrundenbilanz des MSV Duisburg kann sich durchaus sehen lassen. Ganz anders sah es noch vor zwei Jahren aus.

In der Saison 14/15 haben die Duisburgerinnen die Abstiegsränge nach dem zweiten Spieltag nicht mehr verlassen. Am Ende der Saison sind sie mit nur 17 Punkten aus 22 Spielen abgestiegen. Kein Vergleich zu den heutigen Leistungen. Dass sieht auch Trainerin Inka Grings so: „Wir reden von zwei komplett unterschiedlichen Mannschaften. Das einzig gute vor zwei Jahren war, dass wir mit vielen Stützen in die zweite Liga gegangen sind und uns stabilisiert haben.“

Das die neu gewonnene Stabilität der Mannschaft zugutekommt, sieht man an den bisher gezeigten Leistungen. Das Spiel der Duisburgerinnen ist geprägt von Leidenschaft und Moral. Zwei unentbehrliche Aspekte, die im weiteren Verlauf der Saison noch eine große Rolle einnehmen werden. „Wir kommen nur über den Kampf. Wir glauben an unseren Stärken und arbeiten an unseren Schwächen. Vielleicht ist das ein Rezept, um in der Liga zu bestehen.“, verrät Grings.

Damit der MSV zum Ende dieser Saison nicht mit den Abstiegsrängen in Berührung kommt, muss sich in der Defensivarbeit was ändern. Momentan sind sie die Schießbude der Liga. Schon 35 Gegentore stehen auf ihrem Konto. Auf den ersten Blick ein rot blickendes Warnzeichen, nicht aber für Grings: „Der Vorteil an den Gegentoren ist, dass wir nicht mehr auf die Tordifferenz gucken können oder müssen. Wir sind jetzt in der Pflicht über die Punkte zu kommen. Wir haben in der Hinrunde viel Lehrgeld bezahlt.“

Das hat sich ausgezahlt. In den beiden bis jetzt gelaufenen Rückrundenspielen haben sie 5 Tore weniger kassiert, wie noch in der Hinrunde. Auch dafür hat die Trainerin ein einfache Erklärung: „Wir haben ein bisschen umstrukturiert, dadurch haben wir eine Basis geschaffen. Wir müssen jedes Spiel konzentriert angehen, hinten stabil stehen und vorne unsere Qualität ausleben.“

Die nächste Möglichkeit ihre Stärken unter Beweis zu stellen, liefert das kommende Spiel gegen FF USV Jena. Momentan befindet sich die Mannschaft aus Thüringen einen Tabellenplatz hinter dem MSV. Ein brisantes Duell auf Augenhöhe. „Das sind die Spiele, in denen man punkten muss. Spiele, in denen man die Qualitäten aber auch die Stabilität noch mehr in die Waagschale werfen muss. Wir haben weniger Druck als Jena, werden aber wieder mit einer 100 prozentigen Einstellung in die Partie gehen.“

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