Wie schon zuletzt bei Pokalsieger VfL Wolfsburg sind die Zebras heute ab 14 Uhr (live bei Sport1) beim Deutschen Meister FC Bayern München krasser Außenseiter. In Niedersachsen schlug sich das Grings-Team beim 0:2 sehr ordentlich; ein ähnliches Ergebnis wäre für den Vorletzten der Bundesliga – wenngleich sich damit natürlich keiner begnügen mag – auch diesmal nicht der schlimmste anzunehmende Fall.
„Wir wollen positiv auftreten, konzentriert arbeiten und uns selber die nötige Sicherheit holen“, sagt Trainerin Inka Grings, der in dieser Hinsicht zuletzt allerdings Böses schwante, weil ihre Mannschaft bei der 0:3-Testniederlage gegen die deutsche U-20-Nationalmannschaft eben nicht die erwähnten Tugenden zeigte. „Es gibt immer solche Spiele, die nach frühen Gegentoren schnell entschieden sind. Aber insgesamt haben wir Körpersprache und Leidenschaft gar nicht gefallen“, so Grings, die dann die fällige Ansprache im Training abhielt und anschließend auch durchaus die erhoffte Reaktion sah. Sie weiß aber freilich auch: „Entscheidend ist, wie wir das Spieltag umsetzen.“ Obwohl sich die Schere zwischen München und Duisburg in den vergangenen Jahren zu Ungunsten der hiesigen Kickerinnen auseinanderbewegt hat, gab es in jüngerer Vergangenheit Ergebnisse, die aufhorchen ließen: den 1:0-Sieg im November 2013 in München im seinerzeit letzten Spiel des FCR 2001 und das 0:0 in Homberg, das in der Abstiegssaison 2014/15 gegen den späteren Meister noch einmal hoffen ließ. An jenem Tag entnervte der MSV die Bayern mit einem strikten Defensivbollwerk – womöglich auch die Devise, um diesmal etwas aus dem Grünwalder Stadion mitzunehmen.
Personell gibt es keine neuen Entwicklungen. Neben Linda Bresonik, Steffi Weichelt, Meike Kämper und Lisa Makas fehlt auch weiter Jülide Mirvan, die aber immerhin am Mittwoch das Lauftraining wieder aufgenommen hat.