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MSV-Frauen vor dem Start
"SGS ist uns einen Schritt voraus"

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MSV Duisburg, Frauen, Inka Grings, Linda Bresonik
MSV Duisburg, Frauen, Inka Grings, Linda Bresonik Foto: Daniel Matic
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Am Wochenende ist es soweit. Nach 20 (!) langen Wochen startet endlich auch die Frauen-Bundesliga in ihre Saison. Am Samstag (14 Uhr, live im WDR) empfängt der MSV Duisburg die SGS Essen.

Revierderby! Bei den Männern bedeutet dies Alarmstufe Rot. In der Frauen-Bundesliga ist das ein wenig anders. Da geht es definitiv gesittet zu am Spielfeldrand. Und dennoch ist es für die Spielerinnen eine besondere Partie. Das merkt auch MSV-Trainerin Inka Grings. Dass es bei ihrer Mannschaft langsam kribbelt, hat nicht nur damit zu tun, dass sie nach einer langen Vorbereitung endlich wieder auf dem Rasen um Punkte spielen. „Es macht immer großen Spaß gegen den Nachbarn zu spielen“, sagt Grings. „Und viele meiner Spielerinnen empfinden das ähnlich. Ich habe ihnen viel von den Derbys gegen Essen erzählt, sie pushen sich gegenseitig. Durch die vielen Kulturen ist das Derbyfeeling zuletzt ein bisschen verloren gegangen. Aber sie kriegen das ganz gut hin.“

Im letzten Jahr gab es außerdem kein Aufeinandertreffen zwischen den beiden Klubs, weil die Duisburger den Gang in die zweite Liga antreten mussten. Nicht nur deshalb schauen sie im Moment durchaus ein bisschen neidisch zum Nachbarn nach Essen. Der hat sich in den letzten Jahren in der Bundesliga etabliert, schaffte immer einen Platz im oberen Mittelfeld. „Die SGS ist uns einen Schritt voraus“, sagt Grings anerkennend. „Da müssen wir immer mal zuschauen, zuhören, was man machen kann.“ Mit geringen Mitteln viel erreichen, das hat sich auch der MSV auf die Fahnen geschrieben.

Die SGS Essen ist uns auf jeden Fall einen Schritt voraus

Inka Grings, Trainerin MSV Duisburg

Ein Schlüssel zum Erfolg lautet Kontinuität. Und da ist Duisburg auf einem guten Weg. Nach dem Abstieg hat der Verein an seiner noch jungen Trainerin – Grings hat in Duisburg 2014 ihre erste Stelle als Trainerin angetreten – festgehalten. Um sie herum wurde in den letzten Spielzeiten eine Mannschaft geformt, die jetzt in der ersten Liga bestehen soll, und kann, wie die Trainerin weiß. „Wir haben Stück für Stück zusammen gefunden, uns aneinander gewöhnt. Die Mädels wissen jetzt, was ich will und können es auch umsetzen. Die Mannschaft trägt langsam meine Handschrift.“

Das ist in Essen aktuell ein bisschen anders. Nach sechs Jahren Markus Högner hat im Sommer Daniel Kraus die sportliche Leitung bei der SGS übernommen. Zwar ist dem neuen Mann an der Seitenlinie das Konzept keineswegs neu – in Jena arbeitete er unter ähnlichen Bedingungen – doch müssen sich Mannschaft und Trainer sicherlich noch ein bisschen aneinander gewöhnen. „Vielleicht ist das ein kleiner Vorteil für uns“, mutmaßt Duisburgs Trainerin Grings, die ihren Gegenüber übrigens ganz gut kennt.

Gemeinsame Ausbildung beim DFB-Trainerlehrgang

Im letzten Jahr haben Kraus und Grings zusammen den Fußballlehrer-Lehrgang gemacht. Und so wird es auch ein bisschen ein Duell der beiden Trainerneulinge. Anders als die Duisburgerin verfügt Kraus aber schon über mehr Erfahrung im Trainergeschäft. Seit 2010 ist er, damals noch als Torwart-Trainer, als Coach bei den Frauen unterwegs. Grings ging damals noch für Duisburg auf Torejagd. Und auch das dürfte interessant sein. Während Kraus als Aktiver stets zwischen den Pfosten stand und versucht hat, Tore zu verhindern, hat Grings vorne die Dinger gemacht. Und das durchaus erfolgreich.

Vielleicht erwartet die 37-Jährige auch deswegen, dass die SGS sehr kompakt auftreten wird, schließlich wird sie ja von einem Defensivspezialisten trainiert. „Das gilt es für uns erst einmal zu knacken“, sagt sie. Und schiebt dann lachend hinterher. „Aber Daniel und Essen muss uns auch erst einmal knacken.“

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