Im Spitzenspiel beim ärgsten Verfolger SV Meppen gewannen die Duisburger hochverdient mit 4:0 und distanzierten die Meppener damit auf elf Zähler. Neuer erster Verfolger ist nun Cloppenburg, aber auch hier haben die Duisburgerinnen acht Zähler Vorsprung. Mit zwölf Siegen aus zwölf Spielen dürfte dem MSV die Rückkehr in die Bundesliga kaum mehr zu nehmen sein.
"Das ist jetzt schon ein beruhigendes Polster. Die Mannschaft hat richtig stark gespielt", freute sich MSV-Trainerin Inka Grings nach dem furiosen Sieg, der ihrer Ansicht nach auch in dieser Höhe verdient ausgefallen ist.
Im ersten Abschnitt sahen die 346 Zuschauer, darunter 50 Duisburger, die ihr Team lautstark anfeuerten, eine chancenarme Partie, doch unmittelbar mit dem Pausenpfiff erlöste Stefanie Weichelt ihre Mannschaft, als sie nach einem Schuss an die Latte am schnellsten schaltete und zur Führung abstaubte. "Das war unheimlich wichtig", wusste Grings um den psychologischen Faktor des Treffers.
Auch im zweiten Durchgang hatten die Duisburger Feldvorteile und kamen so nach einer knappen Stunde zum 2:0. Nach einem Meppener Abspielfehler nahm Linda Bresonik den Ball auf und spielte ihn in die Mitte, wo Weichelt ihren Fuß hineinhielt und das Leder ins Tor spitzelte.
Meppen musste nun aufmachen und in der Offensive mehr riskieren. Brenzlig wurde es jedoch nur in der 69. Minute, als Franziska Gieseke alleine auf das Tor von Meike Kämper zulief. Die Duisburger Torfrau blieb jedoch cool und klaute ihrer Gegnerin den Ball, als sie an ihr vorbeizuziehen versuchte. In der Schlussphase schraubten Rahel Kiwic nach einer Ecke und Danica Wu das Ergebnis in die Höhe.