Auch wenn Kozue Ando nur zwei der insgesamt fünfeinhalb Wochen Vorbereitung in Essen mitgemacht hat, Trainer Markus Högner ist guter Dinge, dass die 33-jährige Mittelfeldspielerin in dieser Saison noch sehr wertvoll für seine Mannschaft sein wird. Denn auch wenn sie erst Anfang Februar nach Essen zurückgekehrt ist, Pause hatte auch sie nicht länger als ihre Teamkolleginnen der SGS. Die Japanerin war Anfang des Jahres mit der Nationalmannschaft auf einem Lehrgang. Und der hat die Weltmeisterin von 2011 noch einmal ein ganzes Stück nach vorne gebracht.
Bei der WM in Kanada im Sommer 2015 hatte sich Ando im ersten Spiel einen Bruch des linken Sprunggelenks zugezogen. Als sie sich im Oktober dann der SGS anschloss, war die Nationalspielerin, die zuvor für den FFC Frankfurt gespielt hatte, noch lange nicht wieder bei 100 Prozent. In ihren bisherigen fünf Einsätzen für Essen fehlte ihr noch ein Stück weit die Bindung zu ihren Temakolleginnen - allerdings auch nur sportlich, menschlich hat sie sich hervorragend in der Mannschaft integriert. Die Trainingseinheiten in Japan haben Ando wieder aufgepeppelt. "Sie ist wieder fit und viel spritziger als noch in der Hinrunde", merkte Högner an, der Ando zuletzt im Test gegen den FC Gütersloh (3:0) beobachten konnte. Und deshalb ist er fest davon überzeugt: Ando wird die SGS Essen noch ein Stück weiter nach vorne bringen - damit ist allerdings nicht unbedingt der Tabellenplatz gemeint, vielmehr die Qualität seiner Mannschaft, von der er auch jetzt schon überzeugt ist: "Technisch sind wir eine hervorragende Mannschaft!"