Gegen die USA spielte sich die Elf von Maren Meinert einen 2:0 (0:0)-Sieg heraus. Für die Trainerin hätte es kein schöneres Geschenk zu ihrem 41. Geburtstag geben können. "Es hat Spaß gemacht, das Geschenk auszupacken", sagte sie deshalb auch freudestrahlend nach dem Abpfiff.
Doch viel wichtiger war Meinert, dass ihre Mannschaft einen guten Start ins Turnier hingelegt hatte. "Es war ein Spiel auf sehr hohem Niveau von zwei sehr guten Teams, mit Chancen auf beiden Seiten, wobei wir vielleicht das glücklichere Ende für uns hatten. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wir haben alles gegeben - so, wie wir uns es auch vorgenommen hatten."
Den Auftakt nach Maß leitete Lena Petermann ein. Es dauerte bis zur 65. Minute, bis die in Florida spielende 20-Jährige das 1:0 markierte, das dem DFB-Team das nötige Selbstvertrauen für die restlichen 25 Minuten gab. Denn Petermann wusste. "Das hätte auch andersrum ausgehen können, aber zum Glück haben wir gewonnen."
Den Siegtreffer markierte Theresa Panfil allerdings erst in der letzten Minute. Dafür freute sie sich hinterher umso mehr: "Das ist phänomenal und mein erstes Tor bei einer WM", erklärte die Leverkusenerin. Dass die Deutschen das glücklichere Ende hatten, lag auch an einer glänzend aufgelegten Meike Kämper im DFB-Tor. Immer wieder vereitelte die Duisburgerin Möglichkeiten der US-Amerikanerinnen, die zu wenig aus ihren Chancen machten. "Wir sind unheimlich froh, dass unser Engagement belohnt wurde", sagte Meinert erleichtert. "Man hat gesehen, dass wir eine echte Einheit auf dem Platz sind."
Schon am Samstag muss ihre Mannschaft zum zweite Mal ran. Nächster Gegner in der Gruppe B ist dann China, die im Auftaktspiel gegen Brasilien 1:1 spielten. Anstoß in Edmonton ist um 1 Uhr (MEZ). Das Spiel wird live auf Eurosport übertragen.