Zumal beide Teams nur ein Punkt von Tabellenführer VfL Wolfsburg trennt. Und darum weiß Frankfurts Lira Bajramaj auch, dass ihre Mannschaft die Partie unbedingt gewinnen muss. "Wenn wir das Spiel verlieren, dann wird es noch schwieriger einen der beiden ersten Plätze zu erreichen. Ein Sieg muss daher definitiv her!"
Im Hinspiel haben die Frankfurter, die einen mäßigen Start hingelegt, sich aber von Spiel zu Spiel gesteigert haben, schon einmal drei Punkte gegen den Deutschen Meister eingefahren. Die Partie damals galt als sehr umstritten, ging es doch vor allem in der Nachspielzeit heiß her. Unter anderem, weil Bajramaj, die in der 92. Minute in Überzahl, da zwei Potsdamerinnen verletzungsbedingt ausschieden und Turbine nicht mehr wechseln könnte, den 2:1-Führungstreffer erzielte und eine Minuten später mit einem Kreuzbandriss, der aus einem Zweikampf resultierte, vom Platz musste.
Großes Ziel: EM in Schweden
Die Beteiligte hat die Szene längst vergessen. "Ich kann nicht immer nur an Sachen denken, die schon über fünf Monate zurück liegen", erklärt die langzeitverletzte Nationalspielerin. "So etwas kann passieren. Die Reha läuft gut, warum soll ich dann zweifeln." In vier Wochen hofft Bajramaj, dass sie wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. "Ich freue mich riesig auf den Moment, nicht mehr alleine zu trainieren."
Die Kraft für die anstrengende und lange Reha nimmt die gebürtige Kosovo-Albanerin vor allem aus ihren Zielen. "Wenn ich einmal schlechte Laune habe", verrät sie, "dann motiviere ich mich damit, dass ich an die EM in Schweden denke, bei der ich sehr gerne dabei sein möchte. Abgeschrieben habe ich die trotz meiner Verletzung nämlich noch lange nicht."
Inzwischen wurden ein paar Partien abgesagt, unter anderem auch das Spiel zwischen dem FFC Frankfurt und Turbine Potsdam. An Bajramajs Tipps hat dies jedoch nichts geändert: