16 Mal sind die beiden Klubs aufeinander getroffen, in zehn Partien konnten die „Löwinnen“ die drei Punkte behalten und gingen überhaupt nur dreimal als Verlierer vom Platz. Zuletzt allerdings am 16. Spieltag der vergangenen Saison.
Und vielleicht hat genau dieses Spiel die Wende eingeleitet, denn seither hat sich vieles verändert. Angefangen damit, dass mit Alexandra Popp und Luisa Wensing jetzt zwei ehemalige FCR-Leistungsträgerinnen das Trikot des Gegners überstreifen. Und während die Duisburgerinnen bis dato immer auf mehr Nationalspielerinnen zurückgreifen konnte, tummeln die sich nun eher beim VfL.
Abwehrprobleme
Und auch bei der Betrachtung der Tabelle wird die erste Hoffnung gleich wieder im Keim erstickt. Zwar haben beide Teams zehn Tore geschossen, doch hat Wolfsburg noch kein Gegentor bekommen – Duisburg hingegen zehn. Die Abwehr ist also das Sorgenkind der „Löwinnen“, wenngleich der Trainer betont: „Es ist nicht alleine die Abwehr, die die Fehler macht. Meistens ist es eine Aneinanderreihung mehrerer Situationen, in denen wir schlecht aussehen, die zu Gegentoren führen. Wir müssen einfach kompakter sein.“
Neue Abwehrchefin
Dabei erhofft sich „Kette“ vor allem, dass Laura Nebolis Leistungskurve weiter ansteigt. Die 24-Jährige hatte zu Beginn der Saison ein paar Probleme, die Rolle als Abwehrchefin zu übernehmen. Doch von Spiel zu Spiel hat die Italienerin, die nach der Hinrunde der letzten Spielzeit als Entdeckung der Saison gehandelt wurde, ihr Potenzial gesteigert. „Sie musste sich in die neue Rolle reinfinden“, erklärt Coach Ketelaer. „Im letzten Jahr, an der Seite von Annike Krahn, konnte sie sich führen lassen und hat im Hintergrund agiert. Jetzt muss Laura viel mehr Verantwortung übernehmen. Sie ist auf einem guten Weg.“
Und sollte Marina Himmighofen bis Sonntag (14 Uhr) wieder fit sein, dann werden die Sorgenfalten bei Ketelaer vielleicht noch ein bisschen kleiner werden und möglicherweise können die „Löwinnen“ den schier übermächtigen „Wölfinnen“ Paroli bieten.