Die Reviervereine machten dabei eine durchaus gute Figur. Musste der VfL Bochum zwar „nachsitzen“, stand der Nachwuchs der Bundesligisten FCR Duisburg und SG Essen-Schönebeck schon frühzeitig als Bundesligaaufsteiger fest.
Für die SGS durchaus eine Überraschung, hatte sich das Trainergespann um Angelika und Markus Kirsch doch erst kurz vor Beginn der Saison gefunden. „In der Hinrunde hatten wir noch etwas Probleme“, erinnert sich der Coach. Er und seine Mannschaft lagen im Winter nur auf Platz sechs. „Aber wir haben uns hochgerappelt, die Rückrunde als beste Mannschaft abgeschlossen und uns riesig über den direkten Aufstieg gefreut.“
Das haben sich die „Löwinnen“ auch, die sich als Tabellenzweite neben der Bundesliga auch noch für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft 2011/2012 qualifiziert hatten, wo aber in der Vorrunde bereits Schluss war.
Bochum muss in die Qualifiaktion
Zittern mussten die Bochumerinnen. Da sie es in der Regionalliga nicht unter die ersten Vier geschafft hatten, musste die Mannschaft von Sabrina Gesell noch eine Qualifi kation spielen. „Es ist toll, dass wir von Anfang an dabei sind“, freut sich die Trainerin. Aber, davon geht Gesell aus, obwohl sich die meisten Vereine bereits aus der Regionalliga kennen, wird die „First-Class“ keine leichte Aufgabe: „Das Niveau steigt und das Leistungsvermögen wird näher zusammenrücken. Es wird eine ganz spannenden Angelegenheit.“
Der neue U17-Trainer des FCR, Rainer Vervölgyi, hat da keine Einwände. „Die Spielerinnen wollen in der höchsten Liga spielen. Dafür werden sie alles tun.“ Für alle drei ist deshalb auch eines klar. „Eine Prognose abzugeben wäre vermessen“, sagt Kirsch. „Wir wissen ja noch überhaupt nicht, was auf uns zu kommt.“ Für den FCR steht trotzdem fest: „Fakt ist, dass wir langfristig in der Bundesliga bleiben wollen.“
Nicht nur der Erfolg ist wichtig
Gesell weiß, dass es bei den B-Juniorinnen nicht alleine auf Erfolg ankommt. Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der jungen Spielerinnen, die bereits mit 16 Jahren zu den Damen wechseln. Dennoch ist sie guter Dinge, dass ihre Spielerinnen der neuen Aufgabe durchaus gewachsen sind. „Die Mädels bringen spielerische Klasse und vor allem die nötige Motivation mit. Wir gehen die Sache mit Respekt an, aber ich bin sehr zuversichtlich.