Denn aufgrund der sportlichen Misere bei den Männern, droht den HSV-Ladys der finanzielle K.o. - und damit der Zwangsabstieg in die zweite Liga (RS brichtete).
Sportlich will sich die Elf von Achim Feifel bereits im Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen die SG Essen-Schönebeck rehabilitieren. Bei einem Dreier und keinem Sieg der Leverkusenerinnen, die gegen der derzeitigen Tabellenführer VfL Wolfsburg ran müssen, hätten sie das rettenden Ufer in der Bundesliga erreicht. "Wir müssen bei sieben Punkten Vorsprung nicht in Panik verfallen", bleibt Feifel ruhig, "aber wir wollen trotzdem sehen, dass wir am Sonntag schon alles klar machen."
Dass das Hin und Her im Verein, seine Spielerinnen am Wochenende mental belastet, glaubt der Coach nicht. "Gegen Freiburg hat man es ihnen auch nicht angemerkt", blickt er auf das 1:1 am 17. Spieltag zurück. Und Feifel geht sogar noch einen Schritt weiter. "Egal was ist, es darf uns nicht beeinflussen."
Wie es mit dem HSV weitergeht, weiß der 47-Jährige derzeit nicht. "Es werden viele Szenarien durchgespielt, aber es ist noch keine entscheidende Entwicklung zu erkennen." Möglich wäre, dass man einen neuen Verein gründet, etwa den 1. FFC Hamburg, oder sich einem anderen Verein anschließt. In beiden Fällen würden sie die Lizenz für die Bundesliga behalten. Doch das ist alles nur Spekulation. Was fest steht: "Eine Entscheidung wird recht schnell passieren. Das ist für alle Beteiligten das Beste", so Feifel.
Auch für die Spielerinnen. Die Ungewissheit hat einige von ihnen nämlich bereits veranlasst, bei anderen Bundesligaklubs vorsichtig anzuklopfen. Nicht nur, dass manche Verträge am Ende der Saison sowieso auslaufen. Im Falle eines Abstiegs wird eine Jessica Wich beispielsweise nicht zu halten sein.
So tippt Achim Feifel den 19. Spieltag: