"Wir sind hier bei einer FIFA-Veranstaltung. Da werden wir darauf hinweisen, dass es schön wäre, wenn man sich neutral ausdrückt", sagte die FIFA-Verantwortliche für Frauenfußball Tatjana Hänni der ARD. Die Schweizerin kündigte ein Gespräch mit der Trainerin von Deutschlands nächstem Gruppengegner an.
Uche hatte zuvor den Ausschluss lesbischer Spielerinnen aus ihrer Mannschaft bestätigt. "Ja, die Lesben in unserer Mannschaft waren wirklich ein großes Problem. Aber seitdem ich Trainerin der Falcons bin, hat sich das erledigt. Es gibt keine lesbische Spielerin mehr in meinem Team. Ich kann diese dreckige Lebensweise nicht tolerieren", sagte Uche und sorgte damit allenthalben für Fassungslosigkeit.
Die Reaktion der FIFA kam spät, aber sie kam. "Die FIFA ist gegen jede Form von Diskriminierung", sagte Hänni: "Jedes Land hat eine eigene Gesetzgebung und jede Person hat eine eigene Meinung. Das ist auch richtig so. Wir werden aber in einem Gespräch auf die FIFA-Statuten und das Reglement hinweisen und versuchen zu helfen, dass so etwas nicht mehr passiert."
Uche reagierte mit Unverständnis auf die Kritik: "Ich verstehe einfach nicht, warum es wegen meiner Aussagen eine so große Diskussion gibt. Wahrscheinlich will uns nur jemand etwas Schlechtes. Jedes Land hat seine eigenen Gesetze und Gebräuche und deshalb weiß ich nicht, warum sich die Leute hier aufregen. Wir sollten alle einfach nur noch über Fußball sprechen."