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SGS - 1. FC Köln 2:1
„Bewerbung als Aufbaugegner“

SGS: 2:1 gegen Köln im Achtelfinale
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Mit 2:1 (1:0) setzte sich die SG Essen-Schönebeck gegen den Zweitligisten 1. FC Köln durch und zog damit in das Viertelfinale des DFB-Pokals ein.

Der Klassenunterschied kam aber keineswegs zum Tragen. „Das war ein typisches Pokalspiel, das nur durch eine Standardsituation entschieden werden konnte“, erklärte Gäste-Coach Marcus Kühn nach Abpfiff. Markus Högner bemerkte derweil sarkastisch: „Wir können uns irgendwo dafür bewerben, dass wir den Gegner aufbauen.“

Denn es ähnelte doch vieles an die Bundesliga-Partie gegen beim Herforder SV am vergangenen Wochenende. Nachdem Kyra Malinowski, die wieder in der Startelf stand, in der neunten Minute die erste dicke Chance vergab, konnte kurz darauf die Essener Führung im Stadion „Am Hallo“ bejubelt werden. Die Flanke von Melanie Hoffmann, die erneut mit Vanessa Martini die Doppelsechs bildete, verlängerte Sarah Freutel mit der Stirn an Kölns Keeperin Marina Hergenröther vorbei ins Tor.

Statistik SG Schönebeck: Weiß - Bade, Hauer, Tarr, Ioannidou - M. Hoffmann, Martini - Freutel (87. Pedersen), Oliveira Leite (68. Kraus), Weissenhofer - Malinowski (90. Hamann). 1. FC Köln: Hergenröther - Tekkal (83. Lenz), Seuren, Schrum, Rinast - Balzer (20. Defterli), Bender - Fuss, Hanebeck, Zielinski (82. Tancyus) - Hartmann. SR: Marina Wozniak (Herne). Tore: 1:0 Freutel (12.), 1:1 C. Hartmann (48.), 2:1 Tarr (79.). Gelbe Karten: Bade, Tarr - C. Hartmann. Zuschauer: 426.

„Danach haben wir den Sack nicht zugemacht“, ärgerte sich Högner. Es folgten nämlich mindestens vier weitere große Chancen. Aber Michele Weissenhofer schoss nach einer tollen Einzelaktion knapp am rechten Pfosten vorbei (17.), Hoffmanns toller Distanzschuss konnte pariert werden (18.) und Katarina Tarr zirkelte den Ball aus der Drehung heraus hervorragend auf das Gäste-Gehäuse, scheiterte aber ebenso an Hergenröther (24.).

Dies alles übertreffen konnte aber die Szene kurz vor der Pause. Nach einer Ecke scheiterte zunächst Tarr dreimal im Nachschuss und anschließend auch noch Freutel. Glück hatte das Högner-Team, dass sich die Kölnerinnen genauso unbeholfen anstellten. Nationalspielerin Sonja Fuss testete Lisa Weiß mit einem gefährlichen Distanzschuss aus 16 Metern (18.) und die bereits in der 20. Minute für die verletzte Paula Balzer eingewechselte Bilgin Defterli kam nach einer tollen Kombination über Fuss und Patricia Hanebeck einen Schritt zu spät (32.).

Der Ausgleich gelang den Gästen aus der Domstadt schließlich kurz nach Wiederanpfiff, und zwar ausgerechnet in Person von der Ex-Schönebeckerin Charline Hartmann. Weiß konnte den gut geschossenen Freistoß von Nicole Bender nur abprallen lassen, Hartmann setzte anschließend erfolgreich nach (49.). „Danach haben wir den Faden verloren“, betonte Högner. Die Ordnung in der SGS-Defensive ging völlig verloren und die Kölnerinnen übernahmen zwischenzeitlich die Kontrolle über das Spiel. Insbesondere Rechtsverteidigerin Jessica Bade musste mehrmals in höchster Not klären. Tarr verlängerte schließlich in der 79. Minute den Eckstoß von Kapitänin Hoffmann zum 2:1 ins Tor. Die letzten Anlaufbemühungen der Kölnerinnen waren schließlich vergebens.

Seite 2: Stimmen zum Spiel

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