Richtig erleichtert war Jessica Bade, die eine starke Leistung in der Abwehrkette zeigte, nach dem 2:1-Erfolg gegen Köln. „Wir sind bekannt dafür, dass wir nicht die 100prozentigen Chancen reinmachen. Wir haben dennoch nicht aufgehört, Fußball zu spielen und haben schließlich verdient gewonnen“, erklärte die 17-Jährige, die auch einen Wunschgegner für die nächste Runde hat: „Der FSV Gütersloh.“ Zum nächsten Duell in der Bundesliga, am kommenden Sonntag kommt Turbine Potsdam, sagt Bade: „Wir gehen nicht in das Spiel mit der Einstellung, dass wir schon verloren haben.“
Immerhin einen Treffer erzielte Charline Hartmann bei ihrer Rückkehr (RS-Foto: Tillmann).
"Man hat nicht gesehen, dass ein Erstligist gegen einen Zweitligisten gespielt hat“, betonte derweil die Kölnerin Charline Hartmann nach dem 1:2 gegen die SGS treffend. „Auch wenn wir mit unserer Leistung zufrieden sein können, sind wir schon enttäuscht.“ Für die Stürmerin war es die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte. „Es ist komisch, wieder hier zu sein, immerhin habe ich dreieinhalb Jahre in Essen gespielt“, sagte Hartmann. „Aber es wäre schön gewesen, wenn das Spiel anders ausgegangen wäre. Immerhin habe ich ein Tor erzielt.“ Nach dem Pokalaus obliegt für Hartmann und den 1. FC Köln die volle Konzentration auf den Aufstiegskampf. In der zweiten Bundesliga Süd rangiert das Team von Marcus Kühn mit fünf Punkten Rückstand hinter den SC Freiburg auf Platz zwei. „Normalerweise müsste Freiburg auch noch einbrechen“, meint Hartmann.
Das Viertelfinale des DFB-Pokals wird im Rahmen des Frauen-Länderspiels in Wolfsburg ausgelost, das am 28. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Volkswagen Arena gegen Australien ausgetragen wird. Roy Präger, ehemaliger Bundesliga-Profi des VfL und Städte-Botschafter für den WM-Austragungsort Wolfsburg, ist prominenter Lospate. Die Ziehungsleitung der Auslosung, die gegen 18 Uhr im Stadion stattfinden soll, hat die Managerin der Frauen-Nationalmannschaft Doris Fitschen. Im Lostopf sind neben der SG Schönebeck und Turbine Potsdam der Hamburger SV, FSV Gütersloh 2009, der 1. FFC Frankfurt, Turbine Potsdam, Bayern München sowie Bad Neuenahr.