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Frauenfußball: Eklat
Frankfurts Trainer Kahlert entschuldigt sich

Frauen: Frankfurts Trainer Kahlert entschuldigt sich
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Sven Kahlert vom 1. FFC Frankfurt hat sich für seine Tätlichkeit im Spiel der Hessen beim Erzrivalen und Meister Turbine Potsdam am Sonntag (1:2) entschuldigt.

"Es tut mir leid. Ich habe mich bei Tabea Kemme entschuldigt. Das war zu emotional. Das darf mir nicht passieren. Durch die aggressiven Zuschauer war die Stimmung aufgeheizt, die Szene spielte sich direkt vor meinen Augen ab, und ich habe mich hinreißen lassen", sagte der Coach. Kahlert beschwerte sich aber gleichzeitig über die verbalen Attacken der Zuschauer, die "tief unter der Gürtellinie" gewesen seien.

Garefrekes von 1707 Zuschauern ausgepfiffen

Kahlert hatte U20-Weltmeisterin Kemme in der 24. Spielminute gestoßen, weil die Potsdamerin einen Einwurf aus kurzer Distanz mit Wucht in das Gesicht der Frankfurterin Kerstin Garefrekes geworfen hatte. Welt- und Europameisterin Garefrekes hatte sich direkt vor Kemme gestellt, um eine schnelle Ausführung des Einwurfs zu verhindern. Kemme und Kahlert sahen nach der Szene die Rote Karte.

Im Anschluss wurde Garefrekes von den 1707 Zuschauern bis zum Spielende ausgepfiffen und ausgebuht. "So etwas ist mir persönlich noch nie passiert. Das ist nicht fair und bei einem Frauenfußballspiel nicht angebracht", sagte die 30-Jährige, die den Frankfurter Treffer erzielte (47.), nach dem Abpfiff.

Schröder: "Mangelnder Anstand und Respekt"

Mangelnde Fairness warf allerdings auch Potsdams Trainer Bernd Schröder den gegnerischen Spielern vor. Vor allem bei einigen Ex-Potsdamerinnen im Team der Hessen hatte Schröder einen "mangelnden Anstand und Respekt" ausgemacht.

Dabei nahm der Coach vor allem seinen ehemaligen Schützling Nadine Angerer ins Visier. "Sie hat hier nichts gelernt", sagte Schröder über die Nationaltorhüterin, die während der Partie vehement eine Gelbe Karte für ihre Nationalmannschafts-Kollegin Fatmire Bajramaj gefordert hatte.

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