In der zweiten Halbzeit stand sie daraufhin nicht mehr auf dem Platz. „Es wäre todtraurig, wenn sie im Pokalfinale nicht spielen könnte“, meinte Martina Voss-Tecklenburg, Trainerin des FCR 2001 Duisburg, direkt.
Am Dienstagabend bei der Trainingseinheit, die Wensing noch ausfallen ließ, zeigte das Strahlen im Gesicht der 17-Jährigen bereits, dass Entwarnung gegeben werden kann. „Es ist nur eine Bänderdehnung. Donnerstag kann ich wieder trainieren“, erklärte Wensing.
Luisa Wensing und Alex Popp (RS-Foto: Tillmann).
Und Samstag möchte sie selbstverständlich auch wieder in der Startelf stehen, den Stammplatz auf der rechten Außenverteidigerposition hat sich der Youngster schließlich durch beständig gute Leistungen erarbeitet. „Bei so einem Highlight will ich dann natürlich auch von Anfang an dabei sein“, macht Wensing deutlich.
Es ist nicht nur die Tatsache, dass das Nachwuchstalent vor ihrem ersten Vereinstitel steht – mit der U17-Nationalmannschaft wurde sie 2009 Europameisterin –, die für Vorfreude sorgt, sondern auch die Kulisse im RheinEnergieStadion. „In der Champions League habe ich vor 4.500 Zuschauern gespielt, das war bisher mein Rekord“, denkt Wensing an das Halbfinalrückspiel in Potsdam zurück. In Köln wird sie gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen vor zumindest 20.000 Zuschauern mehr auflaufen. Der Großteil der „Löwinnen“ kennt diese Kulisse bereits vom UEFA-Cup-Finale im vergangenen Jahr in der MSV-Arena, Wensing spielte damals noch in der U17.
Angesprochen auf ihr persönliches Highlight in dieser Saison, erinnert sich Wensing an ihr erstes Tor. Das erzielte sie beim 2:0-Sieg im DFB-Pokal-Achtelfinalspiel gegen Bayer Leverkusen. Am Samstag könnte sich der Kreis schließen. Aber das wichtigste ist, dass die Verteidigerin spielen kann.