Die Saison konnte für die Blau-Weißen kaum schlechter beginnen. Der heimische Auftakt gegen den Aufstiegsaspiranten Preußen Hochlarmark ging mit 0:5 in die Hose. Bei TuS Sinsen ging die Elf um den neuen Trainer Uwe Heller nach einer guten ersten Halbzeit mit 1:7 unter.
„Eigentlich kann man nicht sagen, dass die beiden Ergebnisse überraschend sind“, zuckt Vereinschef Franz-Josef Humme mit den Schultern. „Wir mussten uns von 13 Spielern trennen und haben ausschließlich auf unseren eigenen Nachwuchs gesetzt. Wir haben eine ganz, ganz schwere Saison vor uns und wissen, dass wir es mit unserem sehr jungen Kader nicht einfach haben werden.“
Nötig machte dieser Umbruch ein handfester Skandal am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison. Nach dem Abpfiff der Begegnung machten sich die Kicker des BW Wulfen per Planwagen auf den Weg zu Rot-Weiß Dorsten und danach zum BVH Dorsten. Dort angekommen „benahmen sich einige Akteure extrem vereinsschädigend. Sie haben obszöne Lieder gesungen und den Leuten zum Abschied den nackten Hintern gezeigt. Das ging natürlich gar nicht.“
Die Konsequenzen waren für Humme klar: “Nach der Geschichte mussten wir einfach unser Gesicht bewahren und aufräumen. 13 Kicker haben wir schließlich aus der Mannschaft geworfen. Uns blieb einfach keine Möglichkeit, um weiteren Schaden abzuwenden, auch in dem vollen Bewußtsein, dass dadurch diese Spielzeit extrem schwer wird.“
Trotz der beiden Klatschen zum Auftakt sieht der Vorsitzende aber schon erste positive Ansätze. „Bei TuS Sinsen haben wird in der ersten Halbzeit gut mitgehalten und sind erst in der zweiten Hälfte unter die Räder gekommen. Wir sind hier aber alle Realisten und wissen um unsere Chancen für den Klassenerhalt.“