Die Mannschaft von Trainer Frank Henes avancierte in der Rückserie von einem Kellerkind zu einem Team, dass am Ende der Spielzeit nur neun Punkte hinter Meister SpVg. Hagen landete. In der neuen Serie will man nun von Anfang an Gas geben. "Unsere Rückrunde war überdurchschnittlich gut. In der kommenden Saison müssen wir von Beginn an punkten. Denn die Bezirksliga ist viel stärker geworden. Es wird keine Prügelknaben wie Boele-Kabel und Inter Bochum mehr geben", warnt Peter Henes, Geschäftsführer der TSG Fußball, die Mannschaft vor einem erneuten Fehlstart.
Eine gute Hinrunde kann man nur dann spielen, wenn die Vorbereitung gut gelaufen ist. Aber genau da liegt das Problem in Herdecke. "Unsere Vorbereitung ist auch in diesem Jahr mit vielen Urlaubern gespickt. Zudem haben wir sieben Neuzugänge zu vermelden, die integriert werden müssen", grübelt der Funktionär. Er schiebt jedoch sofort energisch nach: "Eine optimale Integration und Vorbereitung sieht natürlich anders aus. Jedoch wollen wir uns kontinuierlich verbessern. In der kommenden Saison erwarte ich einen Platz im oberen Drittel", zeigt sich der Ex-FIFA-Schiedsrichter trotz der üblichen Probleme im Sommer kämpferisch.
In zwei Jahren wird die TSG 100 Jahre alt. Die Jubiläums-Vorbereitungen laufen bereits jetzt auf Hochtouren. Am Bleichstein entsteht ein neuer Kunstrasenplatz, der am 31. Juli um 19 Uhr gegen Borussia Dortmund II eingeweiht wird. "Wir werden unsere neue Anlage von Freitag bis Sonntag der ganzen Stadt Herdecke präsentieren. Das Highlight wird die Partie gegen den Drittligisten BVB sein. Zudem werden wir am Sonntag gegen NRW-Liga-Absteiger SF Oestrich spielen", freut sich Henes auf die attraktiven Gegner zur Einweihung des neuen Platzes.
In der Ruhrstadt soll es nach den infrastrukturellen Verbesserungen auch sportlich aufwärts gehen. "Wir wollen an die Tür zur Landesliga klopfen. Um dies zu erreichen werden wir auf Spieler mit 'Herdecker Kolorit' setzen und auf talentierte Jungs." Doch um Schritt für Schritt an die Landesliga heranzukommen, ist erstmal ein ordentlicher Saisonstart nötig, das sieht auch der Geschäftsführer so: "Wir müssen erstmal ordentlich aus den Startlöchern kommen, dann ist vieles möglich."
