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BL 12: Trainer Flossbach genießt die Zeit bei Vestia Disteln
"Nach turbulenten Jahren kein Druck"

BL 12: Trainer Flossbach genießt die Zeit bei Vestia Disteln
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Während sich der erste Landesliga-Absteiger der vergangenen Saison, der Erler SV, vom Spielbetrieb der Bezirksliga 12 abgemeldet hat, hält der SV Vestia Disteln den Kontakt zur Spitzengruppe. Dabei sollte Holger Flossbach, der im Sommer das Traineramt übernahm, zunächst den Durchmarsch in die Kreisliga A verhindern.

Das Zwischenresümee von Flossbach, für den die Bezirksliga nach 15 Jahren Verbandsliga absolutes Neuland ist, fällt dementsprechend sehr positiv aus. „Nach dem Abstieg war die Fluktuation sehr hoch und wir haben die Mannschaft stark verjüngt. Mit einem Durchschnittsalter von 21,5 Jahren haben wir sicherlich das jüngste Team der Liga“, bemerkt der Coach.

Viel wichtiger ist für Flossbach allerdings, dass auch die Vereinsstrukturen stimmen, was bei den aktuellen Problemen im Amateurfußball keine Selbstverständlichkeit mehr sei, wie der 48-Jährige betont. In schlechter Erinnerung ist ihm insbesondere sein Gastspiel beim GSV Moers geblieben: „Das hatte weder sportlich noch von den Strukturen her etwas mit Verbandsliga-Fußball zu tun.“

Sein Abstecher zu der SpVgg. Erkenschwick, wo er sowohl als Sportlicher Leiter als auch als Trainer tätig war, zählt ebenso zu den Negativ-Erlebnissen.

Rückkehr in die Landesliga Von 2005 bis 2008 spielte der SV Vestia Disteln in der Landesliga und in die nächsthöhere Spielklasse soll es in den kommenden drei bis vier Jahren auch wieder gehen. „Derzeit ist das Team zu jung für höhere Ziele, aber der Verein gehört von den Strukturen her in die Landesliga oder vielleicht sogar höher“, meint Trainer Holger Flossbach.

Umso mehr genießt Flossbach nach den turbulenten Jahren die Zeit bei Vestia Disteln: „Es ist schön, keinen Druck zu haben, und ich kann mit jungen Spielern zusammenarbeiten. Die Verantwortlichen sind ebenso zufrieden mit mir und die Versprechungen werden eingehalten.“ Sein Verhältnis zu den Akteuren beschreibt er „als fast schon zu gut“. Vor kurzem hat der „Ur-Marler“ seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert und auch der Kader bleibt ohne Ausnahme zusammen, ein weiteres Zeichen dafür, dass „die Chemie in dem familiär geführten Verein“ stimmt.

Nicht ausschließen möchte Flossbach allerdings, dass er sich auch noch einmal einer neuen Herausforderung stellt: „Es gibt interessante Geschichten. Dazu gehört sicherlich auch die bevorstehende Fusion zwischen dem VfL Drewer, der SG und SpVg. Marl. Darüber mache ich mir aber jetzt noch keine Gedanken. Vielleicht bleibe ich auch bei Vestia Disteln.“ Sein Herzenswunsch bleibt dagegen Illusion: „Trainer in der Bundesliga werde ich wohl nicht mehr, auch wenn ich es sicherlich verdient hätte.“

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