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"Wir haben noch andere Trainer in der Hinterhand", erklärt Vorstandsmitglied Can Duman. Er hatte in der RevierSport-Trainerbörse nach einem neuen Coach gesucht, einem "Helden oder wie man das nennt", und ist fündig geworden. Allein auf die Anfrage bei RevierSport haben sich acht Teamchefs gemeldet, von denen aber drei sofort wegen horrender Gehaltsforderungen aussortiert wurden. Damit wären noch sieben Kandidaten im Gespräch: Fünf aus der RS-Anzeige plus zwei "die ich persönlich kenne", bekräftigt Duman. Dabei schaffen es nur Lizenztrainer durch das enge Raster des Inter-Vorstands: "Wir sind ein bisschen schlecht gestartet und werden daher vorsichtig sein, was Neuverpflichtungen angeht. Wir befinden uns gerade im Wiederaufbau."
Deshalb sollen in der Winterpause neben einem neuen Trainer und einem neuen Konzept auch noch neue Spieler her. "Wir sind mit Spielern von der Kreisliga A bis zu Landesliga in Verhandlungen getreten", erklärt Duman. Dabei ist der Klassenerhalt erst einmal Nebensache, die Truppe soll hauptsächlich für die Zuschauer einen Kampf bieten und sich nicht immer nur zweistellige Niederlagen abholen. Die höherklassigen Spieler können nur über den Bekanntenkreis der Vorstände verpflichtet werden, mehr als ein Tankgeld gibt es trotz der TV-Auftritte und Medienpräsenz nicht. Man werfe nicht mit Geld rum, dass man nicht habe, denn: "Wir haben kein Kapital aus den Auftritten geschlagen, weder bei Stern TV noch anderswo, sondern treten erst jetzt, nachdem sich der Rummel ein wenig abgeflacht hat, in Verhandlungen mit Sponsoren ein."
Angebote von höherklassigern Spielern hatte man zuhauf, hat sie aber nicht angenommen, eben "wegen der Gehaltsforderungen." Mindestens drei Neuzugänge sind bereits ins Mannschaftstraining eingestiegen und werden zur Winterpause wechseln. "Mit zwei weiteren sind wir uns zu 90 Prozent einig", sagt Duman. "Wir haben sehr viele Gespräche in nächster Zeit. Mit Trainern und noch einigen Spielern, die für uns in Frage kommen."
Zur Rückrunde müssen sich vor allem die ohnehin abstiegsgefährdeten Klubs vor den wieder konkurrenzfähigen "Interisti" aus Bochum fürchten. Sollten sie zumindest. Irgendwie. Zumindest ein kleines bisschen.
