Denn was der TSK „hinten rum“ ablieferte war alles andere als Bezirksliga-tauglich, wie auch der kritische Spielertrainer Yusuf Kaba ohne Einschränkung einräumte. „Das war desolat. Wir sind in der Defensive immer viel zu weit von den Leuten weggewesen und überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen.“
Spieler-Trainer Yusuf Kaba hatte heute wenig Grund zur Freude.
Die aus dem mangelhaften Defensivverhalten resultierenden, unerwarteten Freiräume nutzte besonders Gordin Ewang, der mit vier Treffern die Gäste beinahe im Alleingang abschoss (11.,57.,69.,72.) Jeweils ein Mal trafen auf Huckarder Seite Benjamin Pörschke in der 39. Spielminute und Boban Markov praktisch mit dem Pausenpfiff.
Für den Ehrentreffer zeichnete Kapitän Erdil Sadin per Foulelfmeter für die Herner verantwortlich (48.). Und dieses Anschlusstor ließ auch auf Seiten der Gäste auch noch einmal Hoffnung aufkeimen, denn so deutlich wie es das Ergebnis bis dahin darstellte, war die Huckarder Überlegenheit weiß Gott nicht. Zwar beherrschte die Elf von Thomas Behlke die ersten zwanzig Minuten und ging auch verdient in Führung, doch dann ließ sich die Westfalia vom TSK dessen attraktives Kurzpassspiel aufzwängen.
Allerdings stand der Huckarder Abwehrverband um Libero Maurice Mende
Die Lufthoheit lag heute klar auf Huckarder Seite.
heute ausgesprochen sicher, so dass der TSK trotz Überlegenheit zu keiner echten Torchance kam. „Wir haben heute kompakt gestanden und fast nichts zugelassen“, lobte auch Behlke das disziplinierte Deckungsverhalten seiner Elf. Die Treffer zwei und drei vielen dann auch folgerichtig mittels zweier, aus Gäste-Sicht, durchaus vermeidbarer Konter.
Als dann kurz nach Ewangs zweitem Treffer Kibar Erdogrul vom schwachen Schiedsrichter Schroer „Rot“ für ein Foul sah, das er gar nicht begangen hatte, gaben sich die Herner zusehends auf und verhalfen so dem, wie immer fleißigen, Gordin Ewang zu seinem Hattrick. Behlke wollte hinterher allerdings keinen seiner Kicker besonders lobend hervorheben, sondern sprach von einer „insgesamt geschlossenen Mannschaftsleistung.“