Momentan rangiert die von Michael Roß trainierte Mannschaft auf Rang dreizehn. Gemessen an den Ansprüchen, viel zu wenig. Und ausgerechnet jetzt befindet sich der Linienchef im Urlaub. "Das ist kein Problem", sagt Mittelfeld-Akteur Sergio Pinto-Cruz und verweist auf Co-Trainer Peter Hambüchen: "Momentan leitet unser 'zweiter Mann' das Training."
Steckt mit sinem Team in einem Tief: Sergio Pinto-Cruz (links)
Doch zum Erfolg führt das derzeit auch nicht. "Wir wissen gerade selbst nicht woran es liegt", gibt sich Pinto-Cruz ahnungslos und fügt an: "Eigentlich haben wir uns nichts vorzuwerfen." Bleibt die Bedeutung des Wortes "eigentlich" zu klären. "Vielleicht fangen wir uns momentan einfach zu viele Tore", gibt der 25-Jährige zu bedenken und kennt die Gründe: "Wir machen einfach zu viele 'Bambini-Fehler'. Schon in der Jugend lernt man solche leichten Patzer zu vermeiden. Bei uns klappt das derzeit aber leider nicht."
An einzelnen Mannschaftsteilen möchte der Benfica-Anhänger den aktuellen Misserfolg aber nicht fest machen: "Leider funktionieren wir in der jetzigen Phase als Mannschaft nicht. Zu sagen es liegt am Sturm, dem Mittelfeld oder der Abwehr wäre unfair." Der kleine Dribbler selbst ist auch nicht verantwortlich zu machen. "Ich sitze gerade oft auf der Bank", bedauert der Duisburger mit portugiesischen Wurzeln sein Reservisten-Dasein, kündigt aber an: "Ich werde nicht aufgeben und mich auf jeden Fall durchbeißen."
Muss die Elf wieder auf Kurs bringen: 1900-Coach Michael Roß
Eine Einstellung, die dem ganzen Team sicher helfen könnte. Vielleicht wäre dann das angepeilte Ziel ja doch noch zu realisieren. "Nach dem knappen Scheitern in der letzten Runde, hatten wir uns natürlich auch diesmal den Aufstieg vorgenommen", erklärt Pinto-Cruz und schiebt nach: "Jetzt müssen wir allerdings erst einmal wieder auf die Beine kommen."
Am Sonntag erwartet der SVW dann den 1. FC Dersimspor. Der Nachbar kommt nach dem Punktabzug unter der Woche (RS online berichtete) mit Wut im Bauch an den Wanheimer Honnenpfad.