Der FC Blau-Gelb Überruhr und der SV Genc Osman Duisburg machen die Meisterschaft in der Bezirksliga unter sich aus. Das ist zwar kein Geheimnis mehr, doch zuletzt dachten viele eventuell, dass Überruhr mit sechs Zählern Vorsprung von dannen gezogen sei. Diese Annahme hat sich durch den jüngsten Spieltag ein wenig gelegt.
Es war das Spitzenspiel des vergangenen Wochenendes. Die DJK SF Katernberg empfing den Tabellenführer Überruhr. Sascha Fischer, Coach Katernbergs, erwähnte im Vorfeld gegenüber RevierSport, dass sie "Überruhr ärgern wollen." Das ist den Essenern definitiv gelungen. In einer packenden Partie luchste Katernberg dem Aufstiegsfavoriten ein 3:3 ab.
Überruhr kam nach dreifachem Rückstand immer wieder zurück, schaffte es jedoch nicht, den Spieß völlig umzudrehen. Trainer Murat Aksoy zeigt sich dennoch überaus zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: "Katernberg ist keine Truppe, die man eben so schlägt. Das ist die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde und sie haben das sehr gut gemacht. Insgesamt war das eine Partie auf hohem Niveau. Für mich war es eher ein gewonnener Punkt statt zwei verlorene."
Durch das Remis kam Genc Osman wieder auf vier Punkte ran an den Spitzenreiter. Der Kampf um die Meisterschaft bleibt demnach weiter unfassbar spannend. "An der Situation hat sich nicht großartig etwas verändert. Wir dürfen uns nach wie vor noch einen Patzer erlauben, welcher keine Folgen hätte. Wir fokussieren uns allerdings voll auf uns. Es ist egal, was Genc für Ergebnisse erzielt, solange wir unsere Aufgaben erledigen, ist alles andere zweitrangig", so Aksoy.
Der Überruhr-Coach verriet, dass die Stimmung innerhalb des Teams weiterhin sehr positiv ausfällt: "Die Jungs unterstützen sich gegenseitig, wenn einer mal aufgrund eines Remis oder Niederlage down ist. Die Erfahrung, die einige Spieler aufgrund mehrfacher Aufstiege beispielsweise in die Regionalliga oder Oberliga mitbringen, hilft selbstverständlich."
Auf den Tabellenführer wartet ein straffes Programm in den nächsten Wochen. Zunächst empfängt Blau-Gelb den 1. FC Mülheim. Anschließend geht es gegen den SC Türkiyemspor Essen und den Essener SC Preußen.