Es ist gerade einmal acht Tage her, dass sich der Bezirksligist Vogelheimer SV von Trainer und Ex-Profi Christian Mikolajczak trennte. Der Essener Klub entschied sich für eine interne Lösung. Seit der Entlassung fungiert Mike Sauer in einer Doppelfunktion als Sportchef und Trainer – mit Erfolg. Seine ersten beiden Pflichtspiele konnte Sauer siegreich gestalten.
Nach dem überraschenden 4:2-Erfolg nach Verlängerung über den Landesligisten VfB Frohnhausen, folgte am Sonntag ein deutlicher 6:3-Sieg bei Duisburg 08. Zwei Spiele, zwei Siege, zehn geschossene Tore, besser hätte der Start nicht laufen können.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Sauer mit den ersten beiden Partien in seiner Amtszeit als VSV-Coach: "Dass wir in den Niederrheinpokal eingezogen sind und dann auch in Duisburg gewonnen haben, ist aber nicht mein Verdienst, sondern das Verdienst der Mannschaft. Es macht mir schon sehr viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Nach den turbulenten Tagen bin ich mit den Jungs in die Einzelgespräche gegangen. Ich habe zu jedem einzelnen Spieler ein gutes Verhältnis. Das spricht auch für den Charakter der Truppe."
Über die Entlassung von Mikolajczak sagte der 47-Jährige: "Micky hat auch gut gearbeitet. Am Ende haben einfach gewisse Sachen nicht mehr gepasst, die auch dazu geführt haben, dass eine Trennung stattgefunden hat."
Es ist erstmal so abgesprochen, dass ich es bis zum Saisonende machen werde. Natürlich sind die Ergebnisse und die Entwicklung dann auch davon abhängig, wie es weitergeht.
Mike Sauer.
Für Vogelheim und Sauer geht es Schlag auf Schlag weiter. Bereits am Donnerstagabend (28. März, 19 Uhr) gastiert der VSV zum Essener Duell beim Tabellendritten SV Burgaltendorf mit dem langjährigen Vogelheimer Trainer Sascha Hense. "Wir schauen von Spiel zu Spiel und fahren natürlich nicht nach Burgaltendorf, um dort Geschenke zu verteilen, sondern wir wollen auch etwas Zählbares mitnehmen. Das ist unser Ziel. Wir wollen bis zum Saisonende so viele Spiele wie möglich gewinnen und dann schauen wir, wozu es gereicht hat", blickt Sauer voraus.
Wie lange der Sportchef auf der Trainerbank sitzen wird, ist noch unklar. Über die Zukunftsplanungen sagt er: "Es ist erstmal so abgesprochen, dass ich es bis zum Saisonende machen werde. Natürlich sind die Ergebnisse und die Entwicklung dann auch davon abhängig, wie es weitergeht. Ich lasse erstmal alles auf mich zukommen. Wir sind da entspannt."