SuS 21 Oberhausen konnte zum Stadtderby gegen die Spielvereinigung Sterkrade 06/07 aufgrund von zu vielen Corona-Fällen in der Mannschaft nicht antreten.
Der Verband wertete die Partie mit 2:0 für Sterkrade. Somit geht 06/07 mit 40 Punkten auf der Habenseite als Wintermeister in die Pause.
Doch das war's noch nicht vom Bezirksliga-Neuling SuS 21. Die Oberhausener, die als Tabellenzehnter als Aufsteiger eine ordentliche Halbserie hinlegten, stellten noch vor dem vergangenen Wochenende ihren Trainer Sven Adamietz, der sich gegenüber RevierSport zu seinem Aus nicht äußern wollte, frei.
Der Grund: Eine Spielerrevolte gegen den Coach. Der Vorstand, der für die Zukunft eine interne Trainerlösung bevorzugt, erklärte via Facebook: "Nach einer Telefonkonferenz am Freitagmittag wurde Sven Adamietz von seinen Aufgaben entbunden. Der Trainer war erst in dieser Saison zum Verein gekommen und hatte das Team als Aufsteiger auf einen respektablen Mittelfeldplatz geführt, mit einem Abstand von acht Punkten zum ersten Abstiegsplatz. Trotz des soliden Tabellenplatzes und der sportlichen Leistung hatte der Trainer offenbar die Unterstützung der Mannschaft verloren."
Für uns steht nun die Aufgabe, die Mannschaft zu motivieren und wieder auf Kurs zu bringen. Eine spannende Zeit liegt vor dem Verein und die Reaktion der Spieler und den Fans auf diese Entscheidung wird genauestens beobachtet.
Vorstand des SuS 21 Oberhausen
Übersetzt heißt das: Die Trainingsbeteiligung der Spieler hatte nachgelassen und es kam zu Meinungsverschiedenheiten sowie Unstimmigkeiten in der Kabine - so der SuS-Vorstand in einer Pressemitteilung.
Weiter heißt es, dass sich die Spieler gegen das Trainerteam um Adamietz aussprachen und ihre Unzufriedenheit über den Sportlichen Leiter an den Vorstand zukommen ließen.
In einer Erklärung heißt es: "Der Vorstand möchte betonen, dass dem Trainerteam persönlich nichts vorzuwerfen sei. Sein Charakter und seine moralischen Werte seien einwandfrei. Dennoch habe man sich aufgrund der negativen Entwicklungen in der Mannschaft dazu entschieden, eine Veränderung vorzunehmen. Für uns steht nun die Aufgabe, die Mannschaft zu motivieren und wieder auf Kurs zu bringen. Eine spannende Zeit liegt vor dem Verein und die Reaktion der Spieler und Fans auf diese Entscheidung wird genauestens beobachtet."
Denn klar ist: Die SuS-21-Spieler haben ab sofort kein Alibi mehr und müssen ab der Rückrunde in Form von positiven Ergebnissen abliefern.