Der SuS 09 Dinslaken hat in der ersten Runde des Niederrheinpokals eines der beiden ganz großen Lose gezogen und trifft am Mittwochabend (18.30 Uhr) auf Rot-Weiss Essen. Im Vergleich zum FSV Vohwinkel, der die Partie gegen den anderen Drittligisten, den MSV Duisburg, in Homberg austragen muss, darf der Sport- und Spielverein zuhause ran.
"Es ist immer schöner, wenn man alles bei sich zuhause hinkriegt. Es gab zwar hier und da immer mal ein paar Probleme, aber ich glaube, das gehört einfach dazu. Ich denke, jetzt haben wir alles so weit gut geplant und koordiniert in guter Abstimmung mit allen Parteien, dass es echt ein schöner Abend werden kann", freut sich Trainer Julian Schubert auf das ungleiche Duell.
90 Prozent unserer Mannschaft, inklusive mir, haben so ein Spiel noch nie erlebt.
Julian Schubert
"Die Stimmung ist natürlich mega, alle sind voller Vorfreude und haben einen riesigen Bock. Das ist für uns als kleiner Verein ja schon ein Riesen-Event", betont der Coach. "90 Prozent unserer Mannschaft, inklusive mir, haben so ein Spiel noch nie erlebt. Vor 1500 Zuschauern bei uns, das ist eine geile Sache."
Zu den zehn Prozent, die eine solche Kulisse schon erlebt haben, zählt Timm Golley. Der ehemalige Zweitliga-Profi läuft seit diesem Sommer für SuS 09 auf. "Timm ist überall für jeden da in beratender Funktion. Für unsere jungen Spieler, aber auch für mich als Trainer, weil er einfach eine ungemeine Erfahrung hat im höheren Bereich", lobt Schubert.
Dass die Stimmung im Verein so gut ist, liegt nicht nur am RWE-Spiel, sondern auch am erfolgreichen Saisonstart der Dinslakener. Die ersten drei Bezirksliga-Partien wurden allesamt gewonnen. "Das gibt der Mannschaft gerade einen guten Schwung. Da können wir mit einem kleinen bisschen Selbstvertrauen reingehen, denn ich glaube, zu verlieren haben wir nichts."
Der Coach weiß: "In 99 von 100 Fällen gewinnt Rot-Weiss Essen das Spiel klar und deutlich." Doch selbstverständlich schmälert das nicht die Hoffnung. "Vielleicht haben wir morgen ein bisschen Glück und diesen einen Fall, wo das Spiel vielleicht nicht so deutlich ausgeht. Wir müssen schauen, dass wir volle Einsatzbereitschaft und eine hohe Laufleistung zeigen. Wir brauchen uns nichts vormachen, vom Tempo und der Spielanlage her ist RWE eben vier Ligen über uns."
Entsprechend geht es für Schubert und seine Schützlinge vor allem darum, die Erfahrung zu genießen. "Wir wollen viel Spaß haben, zwischendurch mal links und rechts gucken, wie viele Leute da sind und, das ist das Wichtigste, dem Gegner Paroli zu bieten. Wer weiß, was dann passiert."