Der Tusem Essen ist fulminant in die neue Bezirksliga nach dem Landesliga Abstieg gestartet. Trainer Carsten Isenberg zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Zwei Siege zum Saisonauftakt haben dem Team Selbstvertrauen gegeben.
In den ersten Begegnungen wurde offensichtlich, dass die Mannschaft die Arbeit aus der Vorbereitung in die Praxis umsetzt. Eine solide Defensive sowie diverse Optionen im Angriff sind klare Stärken des Tusem.
"Wir können definitiv noch besser spielen. Vor allem bei eigenem Ballbesitz können wir noch mutiger und zielstrebiger werden. Wir befinden uns da in einem Prozess und entwickeln unser Spiel mit dem Ball stetig weiter", sagt Isenberg.
Der Trainer wusste auch, dass seine Mannschaft nach dem Abstieg in der starken Bezirksliga sofort da sein muss: "Diese Bezirksliga-Staffel ist eine gefühlte Landesliga. Natürlich ist das Niveau in der Landesliga in der Breite und in der Spitze etwas höher, aber insgesamt sehe ich den Unterschied nicht so riesig in diesem Jahr."
Bei uns redet niemand vom Aufstieg. Das ist fernab der Realität. Wir haben die Mannschaft extrem verjüngt und die Spielidee auch ein wenig verändert. Das braucht Zeit.
Carsten Isenberg
Das bevorstehende Duell gegen den Duisburger Fußballverein 08 (27. August, 15.30 Uhr) wird keine leichte Aufgabe sein. Der Coach erinnert sich an die Schwierigkeiten aus der Aufstiegssaison vor zwei Jahren und betont die individuelle Qualität des Gegners. Isenberg: "Es wird entscheidend sein als geschlossene Mannschaft aufzutreten und eine ausgewogene Balance zwischen Angriff und Verteidigung zu finden."
Der einstige Stürmer von Wacker Bergeborbeck kann momentan nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen: Nico Erbslöh und Joris Graf fehlen mit Zerrungen. Gleichzeitig ist Turkan Hajdari im Urlaub und Lukas Paulun hält sich in den USA auf.
Isenberg betonte, dass der Fokus nicht auf dem Wieder-Aufstieg liege: "Bei uns redet niemand vom Aufstieg. Das ist fernab der Realität. Wir haben die Mannschaft extrem verjüngt und die Spielidee auch ein wenig verändert. Das braucht Zeit. Zudem haben andere Teams sich enorm verstärkt und klare Ambitionen, da müssen wir andere Wege gehen. Wir wissen aber auch, dass wir für jeden ein sehr unangenehmer Gegner sein können."