Der Einzug ins Niederrheinpokal-Viertelfinale war für den ASV Mettmann eine Sensation. Auf dem Weg dorthin musste sich die Mannschaft von Trainer Daniele Varveri gegen drei Oberligisten, darunter im Achtelfinale der Regionalliga-Aufstiegskandidat SSVg Velbert, durchsetzen.
Am 1. März um 19 Uhr geht es für Mettmann nun gegen Rot-Weiß Oberhausen um den Halbfinaleinzug. Gespielt wird im Stadion Niederrhein, da die heimische Anlage in Mettmann aus Sicherheitsgründen nicht als Austragungsort dienen darf.
Auf dem Papier ist ein Sieg für Mettmann äußerst unwahrscheinlich. Dennoch: In der Rolle des Underdogs scheint sich der ASC in dieser Pokalauflage durchaus wohlzufühlen. Das weiß auch Trainer Vaveri: „Wir fahren nicht nach Oberhausen, um uns schon im Vorhinein zu ergeben. Trotzdem sind wir natürlich darauf angewiesen, dass der Gegner nicht den besten Tag erwischt. Wir wollen wie immer versuchen unser Spiel zu spielen und freuen uns riesig.“
Der Halbfinaleinzug würde für den ASV Mettmann nicht nur einen weiteren Schritt in Richtung Riesensensation, sondern auch für die Restrunde wichtiges Selbstbewusstsein bedeuten. Vaveri erklärt: „Unser Start in die Saison war nicht so gut. Ich habe aber gemerkt, dass wir mit jedem Pokalspiel neues Selbstvertrauen wieder mit in die Liga gebracht haben und oft als Folge in eine Siegesserie gehen konnten.“
Um diese Serien in der Rückrunde weiter ausbauen zu können, reiche nicht nur Selbstvertrauen, denn das Hauptproblem sieht Vaveri an anderer Stelle: „Besonders gegen Ende der Hinrunde haben wir gemerkt, dass der Kader breiter aufgestellt werden muss. Personalprobleme standen bei uns an der Tagesordnung, was bedeutet hat, dass wir an Spieltagen teilweise nur 13 Mann waren.“
Damit besagte Engpässe minimiert werden konnten, wechselten in der Winterpause fünf neue Spieler zum ASV. Es kamen: Innenverteidiger Ebrahim Omayrat und Torwart Yannick Ruhs vom MSV Düsseldorf, Offensivmann Berkay Harani von BW Mintardt, Kaito Tamai vom TV Kalkum und Ex-Oberliga-Spieler Marlon Schölling vom FC Wülfrath.
Coach Varveri setzt in der Vorbereitung auf die Neuzugänge. Da Mettmann nicht genug Zeit bleibe, um in der Liga entspannt warm zu laufen, müsse alles daran gesetzt werden, vom ersten Spiel an abzuliefern: „Einspielen ist nicht! Wir müssen die Vorbereitung nutzen, um unser Spiel in allen Aspekten zu verbessern.“