Der handfeste Streit, der in den vergangenen Wochen zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten SC 1920 Oberhausen und dem VfB Bottrop geführt wurde, ist zuletzt durch beidseitige Anschuldigungen und Aussagen weiter eskaliert. Bottrops-Sportchef Gündüz Tubay wünschte dem Rivalen dabei aus einem emotionalen Impuls heraus sogar "nur das Schlechteste".
Im Vorfeld an die Partie am Sonntag im Bottroper Jahnstadion (19.06., 15:15) entschuldigte sich Tubay für seine harten Aussagen: "Ich bin Sportsmann genug, um mir einzugestehen, dass das nicht richtig war. So eine Aussage hat im Sport nichts zu suchen und fiel aus den Emotionen heraus. Ich möchte mich bei dem SC 1920 Oberhausen entschuldigen. Fußball ist nicht alles und natürlich wünsche ich deswegen niemandem etwas Schlechtes."
Den VfB, der am kommenden Sonntag nur mit einem Sieg den Gang in die Landesliga antreten kann, erwartet eine sensationelle Kulisse. "Wir erwarten sehr sehr viele Zuschauer. Möglicherweise sogar eine vierstellige Anzahl an Zuschauern. Das Wetter ist perfekt, wir haben genug Essen und Trinken da. Es ist alles vorbereitet für ein richtiges Fußball-Fest. Natürlich sind auch alle Gäste aus Oberhausen bei uns willkommen, wir sind da sehr gastfreundlich. Wir hoffen natürlich, dass in den Emotionen alles friedlich bleibt ,aber wir sind da guter Dinge", erklärt der Sportchef des VfB Bottrop.
Tubay sieht seine Mannschaft in einer guter Position. Der ganze Verein sei elektrisiert und alle wollen es nun klarmachen. Besonders nach einer Saison mit so viele Störgeräuschen neben dem Platz ist sportliche Klarheit das Ziel: "Die Stimmung ist schon die ganze Woche sehr gut. Die Jungs waren beim Training locker, ohne das Ganze zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen. Natürlich ist der Druck immens, aber wir haben eine super Truppe, die Jungs sind heiß, wir spiele zuhause und haben alles in der eigenen Hand. Ich bin sehr guter Dinge."