Am Sonntag steigt das langersehnte Aufstiegsfinale in der Bezirksliga Niederrhein. Doch für den VfB Bottrop ist die Situation aufgrund des plötzlichen Rückzuges von BW Oberhausen vor dem Spiel gegen den direkten Konkurrenten SC 1920 Oberhausen, verzwickter geworden. Aus zwei Punkten Vorsprung wurde durch die Zuschreibung eines 2:0 für SC Oberhausen ein Ein-Punkte-Rückstand vor dem letzten Spiel gegen den Tabellendritten SW Alstaden. Die Bottroper empfangen die Gäste aus Oberhausen-Alstaden mit viel Wut im Bauch und einem klaren Ziel: einem Sieg.
SW Alstaden in Top-Form
Doch die Alstadener kommen mit einer fulminanten Form ins Jahnstadion nach Bottrop. Sieben Siege aus den letzten sieben Partien stehen zu Buche. Von einem Abstiegsaspiranten haben sich die Alstander durch diese Serie zum Drittplatzierten gemausert.
Nun will die Mannschaft um Ex-RWO-Stürmer Raphael Steinmetz, der starke 46 Saisontore erzielt hat, im letzten Spiel das Zünglein an der Waage im Aufstiegsrennen werden. "Natürlich ist es immer zusätzliche Motivation, wenn man die anderen bisschen ärgern kann. Für mich ist es das Größte am letzten Spieltag noch ein Ziel vor Augen zu haben. Auch für uns selber, wir wollen schließlich auf Platz drei bleiben", erklärt Steinmetz.
Rekordkulisse für die Schützenhilfe
"Wir erwarten eine Rekordkulisse weil auch die Augen von SC Oberhausen auf uns gerichtet sein werden. Wir sind sehr gut drauf und haben zum SC ein super Verhältnis, von daher möchten wir gerne helfen", führt der Ex-RWO-Akteur an.
Für die Alstadener war die aktuelle Spielzeit die erfolgreichste seit Jahrzehnten. Man habe eine junge Mannschaft mit viel Potenzial und man blicke zuversichtlich in die Zukunft. Steinmetz beschreibt die Saison bisher als vollen Erfolg: "Für mich persönlich wie auch für den Verein war es eine Wahnsinnssaison. Wir hatten zwischendurch mal einen größeren Durchhänger, aber das ist normal, uns fehlt es stellenweise an Erfahrung. Ich bin trotzdem sehr stolz auf das Team und bin froh, dass ich mit meinen Treffern zum Erfolg beitragen könnte. Nächstes Jahr wollen wir noch stärker sein und uns weiter entwickeln."
Für den 46-Tore-Mann ist es zunächst allerdings wichtig, die Saison mit einem erfolgreichen Abschluss zu krönen. Dass man dabei noch der Spielverderber sein kann, ist ein schöner Nebeneffekt, so Steinmetz.