Der SC Frintrop führte nach einem Tor von Bless Dueh Ngwa (78.) bis zur 80. Minute mit 1:0 bei Union Velbert. Es wäre ein wichtiger Dreier für die Essener, die auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bezirksliga Gruppe 3 am Niederrhein stehen, gewesen. Doch es kam nicht zu dieser Chance.
Denn in der 80. Minute brach der Schiedsrichter die Partie nach einer Rudelbildung zwischen Spielern und Zuschauern ab. Die Aussagen der beiden Lager sind unterschiedlich.
Dann kam es noch zu einem Faustschlag gegen unseren Spieler und wir haben uns sofort zurückgezogen. Der Schiri ist direkt in Richtung Kabine gegangen und hat das Spiel abgebrochen.
Kevin Voss, Trainer des SC Frintrop
"Ob es zu Schlägen gekommen ist, habe ich nicht erkennen können. Ich habe nur Schubsereien gesehen. Meiner Meinung nach kann keinem der beiden Teams eine klare Schuld gegeben werden, da Zuschauer beider Seiten auf dem Platz waren", wird Mesut Güngör, Trainer von Union Velbert, auf dem Portal "fupa.net" zitiert.
Etwas anders hat Kevin Voss, Trainer des SC Frintrop, die Szenen vom vergangenen Sonntag in Erinnerung. "Zehn Minuten vor dem Ende foulte ein Velberter Spieler einen Akteur unseres Teams. Er ging mit beiden Beinen rein. Eine klare Rote Karte, die der Schiedsrichter auch zeigte. Plötzlich kam es zu einer Rudelbildung und auch Zuschauer kamen auf das Feld gerannt. Dann kam es noch zu einem Faustschlag gegen unseren Spieler und wir haben uns sofort zurückgezogen. Der Schiri ist direkt in Richtung Kabine gegangen und hat das Spiel abgebrochen", erzählt Voss gegenüber RevierSport.
Er ergänzt: "Ich sehe dort absolut kein falsches oder unsportliches Verhalten von unserer Seite, sodass ich davon ausgehe, dass das Spiel für uns gewertet wird. Wir haben ja schließlich auch geführt. Ich muss dem Schiedsrichter auch ein Kompliment für seine Entscheidung aussprechen. Ein Gastgeber sollte sich so nicht verhalten."