Der SC 20 Oberhausen polarisiert mit seiner Emotionalität und dem Auftreten im Amateurbereich des Ruhrgebiets. Der sportliche Weg geht in der aktuellen Saison nach oben. SC-Trainer Riad Jabeur erklärt, warum der Erfolg der Hinrunde für den gesamten Verein steht.
Jabeur über die Bilanz nach der Hinrunde:
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Hinrunde, die Mannschaft macht mich wirklich stolz. Wenn man sieht, was andere Vereine in der Liga für Transfers tätigen können, ist das nicht selbstverständlich für uns auf Rang zwei zu stehen. Für diese positive Entwicklung möchte ich aber nicht nur die erste Mannschaft, sondern den ganzen Verein loben. Ob zweite Mannschaft, die Jugendteams oder alle Mitarbeiter. Alle stehen für die Emotionalität und den guten Geist im gesamten Verein. Wir ziehen hier alle an einem Strang und gehen in die gleiche Richtung. Die Früchte der Arbeit sieht man jetzt langsam, das ist fast wie ein kleiner Traum für den gesamten Verein, den wir gerade leben. Wir haben Spieler, die selbst nebenbei noch eine eigene Fußballschule haben oder im Verein Jugendteams trainieren. Das zeigt, wie sich die Jungs hier auch mit dem Verein identifizieren. Dafür steht der SC Oberhausen, für das Engagement und den Zusammenhalt. Die positive Energie übertragt sich natürlich dann auch auf unsere erste Mannschaft. Sinnbildlich dafür steht eine Szene, als wir vor einem Heimspiel den üblichen Kreis gebildet haben. Da kamen dann auch noch die Spieler der zweiten Mannschaft und der A-Jugend hinzu. Ich glaube, besser kann man den Verein nicht beschreiben.“
…über die Transferpläne im Winter
„Wir können schon zwei Neuzugänge als fix vermelden. Mit Dogan Yildiz bekommen wir einen hochveranlagten 21-Jährigen für die Defensive. Er hat unter anderem in der Jugend bei Bundesligavereinen wie Arminia Bielefeld gespielt, also eine tolle fußballerische Ausbildung genossen. Das ist ein echter Hochkaräter. Zudem können wir die Rückkehr unseres ehemaligen Spieler Ertunc Turan vermelden. Er ergänzt den Kader sehr gut, da wir in der Offensive noch einen Linksfuß gesucht haben. Auch ein Abgang steht bereits fest. Der Spieler wird vor allem aus privaten und beruflichen Gründen bei einem neuen Verein in der Kreisliga A seinen Weg weitergehen.
…über die Ziele für 2022
„Wir wollen auf jeden Fall unter den ersten Drei bleiben in der Tabelle. Und das ist auch kein Ziel von mir allein als Trainer, sondern auch die Spieler formulieren das ganz klar. Wir tragen das alle zusammen und sind selbstbewusst genug. Auch wenn vor der Saison uns vielleicht nicht jeder so eine Platzierung zugetraut hat.“