In der zweiten Runde des Niederrheinpokals musste sich RuWa Dellwig aus der Bezirksliga Niederrhein Gruppe 7 mit 0:6 gegen den Oberligisten TSV Meerbusch geschlagen geben. Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal freute sich Cheftrainer Hassan Al Hamad darauf, dass nun die volle Konzentration auf den Ligabetrieb gerichtet werden kann. Mit sieben Punkten aus sechs Spielen rangiert der Traditionsverein aus Essen auf Tabellenplatz 9, obwohl die Mannschaft zum Teil zwei Spiele weniger absolviert hat als die Konkurrenz. Mit Blick auf die Tabelle ist demnach noch alles drin für die Kicker aus Dellwig.
Al Hamad: „Wollen wieder punkten”
Im Hinblick auf das kommende Ligaspiel gegen Tusem Essen machte Trainer Al Hamad - der gleichzeitig auch als Feldspieler agiert - klar, dass es an der Zeit ist wieder Punkte einzufahren. Am vergangenen Spieltag gab es gegen den Mülheimer SV - wie im vergangenen Pokalspiel - eine 0:6-Pleite. „Für mich persönlich war es wichtig, dass sich am Pokalabend niemand verletzt hat und jetzt können wir das Thema Pokal abhaken und uns voll auf den Ligabetrieb fokussieren. Wir haben die letzten Spiele nicht gewinnen können und deshalb wollen wir gegen Tusem wieder punkten. Ich möchte im kommenden Spiel selber auf dem Platz stehen und dem Team helfen, wieder ein Erfolgserlebnis zu verbuchen”, erklärte Al Hamad gegenüber RevierSport.
Tusem Essen hat in der laufenden Spielzeit ebenfalls erst sechs Ligaspiele absolviert und konnte währenddessen 13 Punkte einfahren. In der Tabelle steht der kommende Gegner von RuWa Dellwig auf Tabellenplatz sechs. Mit nur vier Gegentreffern stellt Tusem die bislang beste Defensive der gesamten Liga.
„Kampf ums nackte Überleben”
Auf die Frage, welche Ziele der Verein in dieser Saison verfolgt, antwortete der Trainer, dass man um jeden Preis die Liga halten wollte, auch wenn es „ein Kampf ums nackte Überleben” werden wird. Des Weiteren ergänzte Al Hamad: „Wir hatten nicht viel Zeit um eine komplette Mannschaft aufzustellen. Alle Spieler in unserem Team sind junge Kerle zwischen 19 und 20 Jahren, mit wenigen Ausnahmen. Dazu kommt, dass viele Spieler im Moment verletzt oder gesperrt sind. Wir versuchen alles, um uns weiterzuentwickeln und wir werden alles daran setzen, die nächsten Begegnungen aus unserer Sicht so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken und anfangen zu jammern, ansonsten können wir ins Jammertal fahren. Demnach ist momentan alles im grünen Bereich und wir werden sehen wo wir in Zukunft stehen werden.”