Der Heisinger SV präsentierte mit Stefano Trißler seinen „Highlight-Neuzugang“ für die neue Saison. Der 30-Jährige hat viel Erfahrung und war in der Landesliga unter anderem für den ESC Rellinghausen, den SV Burgaltendorf und zuletzt für den 1.FC Wülfrath aktiv.
Er hat allerdings noch mit den Folgen einer Knie-OP zu kämpfen. Im Sommer soll Triller aber wieder fit sein und auch die anderen personellen Pläne des HSV sind nahezu abgeschlossen: „Wir haben die Zusage vom kompletten Kader, dass die Spieler bei uns bleiben. Auch der erweiterte Kader aus der U23 bleibt so zusammen“, erklärte Friedhelm Ingenhag gegenüber RevierSport.
Große Hoffnung in die neuen Spielertrainer
Auf der Trainerposition wird es mit Philipp Reichardt und Maik Sverepa zwei neue Gesichter geben. „Von den beiden jungen Trainern erhoffe ich mir viel. Die sind beide hochengagiert, kennen das Heisinger Umfeld und sind beide mit dem Klub verwachsen“, freut sich Ingenhag auf die Zusammenarbeit. Personell sind die Heisinger also gut gerüstet. Auch der Perspektivkader der U23 entwickelt sich gut, durfte aber wegen des Saisonabbruchs nicht aufsteigen.
Eigentlich ist alles angerichtet für einen erfolgreichen Saisonstart, wären da nicht die aktuellen Hygiene-Regelungen. Der HSV versucht aber mit der derzeitigen Situation möglichst gut umzugehen: „Wir haben nach dem Trainerwechsel viel virtuell trainiert im Kraft- und Laufbereich. Wir hatten da eine Beteiligung von fast 95 Prozent. Jetzt ist es gerade wieder auf freiwilliger Basis.“
Irritationen um die Saisonplanung
Für Unverständnis sorgt dagegen die derzeitige Planung des Kreis Essen, die Liga erst im September starten zu lassen. Das geht aus einem Entwurf hervor, der den Vereinen geschickt wurde. Ingenhag hält den geplanten Saisonstart für zu spät: „Aus meiner Sicht sollte man den Sommer nutzen und vorher eine fünf bis sechswöchige Vorbereitung machen. Ich verstehe die aktuellen Pläne da nicht ganz.“
In jedem Fall will der Verein aus dem Essener Süden in der nächsten Saison sportlich überzeugen. Dazu wurde besonders darauf geachtet, nicht zu viele Wechsel im Team zu haben: „Seit dem Wiederaufstieg 2018 haben wir eine große Fluktuation im Kader. Die beiden Corona-Saisons haben es verhindert, dass wir uns gut in der Liga etablieren.“
Deswegen soll es im diesjährigen Anlauf mit einem gesicherten Platz klappen: „Mittelfristig möchten wir unter die ersten Fünf in der Liga kommen. In der kommenden Saison ist das Ziel, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben und dann weiterplanen können.“
Autor: Benedikt Kaninski