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Essen: Katernberg 19-Coach Michael Posenau im Interview
"Die letzten Jahre waren katastrophal"

Essen: Katernberg 19-Coach Michael Posenau im Interview
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Michael Posenaus Zeit bei der DJK Katernberg 19 begann vielversprechend. Bezirksliga-Aufstieg und Klassenerhalt als Spieler, ein überraschender siebter Platz im ersten Jahr als Trainer. Dann sollte eigentlich zum großen Sprung angesetzt werden, doch es folgte der Absturz in den Tabellenkeller - bereits im zweiten Jahr geht es um die Existenz in Liga sieben.

Zum Saisonende soll daher mit Uwe Poßberg ein (Aufstiegs-)erfahrener Mann das Ruder übernehmen. RS online sprach mit dem scheidenden Coach.

Nach drei Jahren beenden Sie zum Saisonende Ihre Trainer-Tätigkeit in Katernberg. Warum?

Mein Vorgänger hatte auch drei Jahre, daher kam die Entscheidung für mich nicht überraschend. Der Verein will einfach ein bisschen umstrukturieren und einen Schnitt machen.

Die Entscheidung ging also nicht von Ihnen aus?

Nein, der Verein hat einfach anders geplant.

Wohl auch, weil der Erfolg trotz namhafter Verpflichtungen wiederholt ausblieb...

Ja sicher, aber wir hatten auch immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Die letzten Jahre waren da einfach katastrophal: Zwei Kahnbeinbrüche, Muskelbündelriss in der Schulter, und, und, und... Momentan fehlen mir schon wieder sechs Stammspieler. Wenn die Leute, die man dann noch hat, einfach das Tor nicht treffen, bist du machtlos. Das sieht auch der Vorstand so. Außerdem wissen die Leute, die fit sind: Ich spiele sowieso. Dann ist auch nicht der nötige Druck da und so kommt dann eben eins zum anderen.

Das klingt ja schon fast nach dem Problemen eines Absteigers. Würden sie zumindest vorerst unter die letzten Vier abrutschen. Denkbar, dass Sie den Club als "Abstiegs-Trainer" verlassen?

Ich glaube nicht, dass wir absteigen, dafür ist die Mannschaft einfach zu stark. Ganz im Gegenteil: Wir wollen schon frühzeitig Sicherheit haben, aber dafür brauchen wir jetzt dringend eine Serie. Da wir aber noch gegen fast alle Mannschaften unten spielen, bin ich sehr zuversichtlich.

Wie geht es nach der Saison für Sie weiter?

Der Verein hat schon mit mir gesprochen, würde mich gerne in der Funktion als Sportlicher Leiter behalten. Das muss ich mir aber noch überlegen. Ich bin jetzt 43 Jahre alt und fühle mich da eigentlich noch ein bisschen zu jung für. Wenn irgendwo eine sportliche Herausforderung als Trainer wartet, würde mich das wohl mehr reizen.

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