In der abgelaufenen Spielzeit konnte die von Spielertrainer Jörg Lieg betreute Elf in der Winterpause Selbstvertrauen für die Rückrunde tanken, als sie die Hallenstadtmeisterschaft gewann. Eine Sache, die in diesem Jahr nicht gelang. Dennoch blickt Lieg zuversichtlich nach vorne, wenn er an das Spiel gegen den FSV Duisburg am Sonntag denkt. RS online stellte dem ehemaligen Regionalliga-Kicker dazu sechs Fragen.
RevierSport online: Wie ist die Vorbereitung aus Trainer-Sicht gelaufen?
Jörg Lieg: Sicher nicht optimal. Dazu hatten wir einfach zu viele Ausfälle in den Vorbereitungs-Partien. Sei es verletzungs- oder berufsbedingt. Andererseits sind die Leute, die gefehlt haben, routiniert genug, um am Sonntag zum Rückrunden-Start genau zu wissen, was sie zu tun haben. Auch, wenn wir erneut einige Ausfälle zu beklagen haben, so können wir die fehlenden Spieler mit unserem jetzigen Kader ersetzen.
RevierSport online: Steht dann auch Jörg Lieg auf dem Feld?
Jörg Lieg: Ich werde aller Voraussicht nach auch spielen. Im Moment plagt mich noch ein Magen-Darm-Infekt. Aber es ist so weit alles wieder in Ordnung, ich muss nur noch rasch zu Kräften kommen.
RevierSport online: Gehen Sie optimistisch in die Rückrunde?
Jörg Lieg: Eigentlich schon. Auch wenn wir in den Vorbereitungsspielen immer noch kein Kapital aus unseren teilweise sehr schön erarbeiteten Chancen schlagen konnten, hoffe ich, dass wir unsere chronische Treffer-Schwäche irgendwie überwinden können.
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Hofft auf eine bessere Rückserie: Jörg Lieg, Trainer von BSV 66 Oberhausen
Ich habe im Training immer darauf hingewiesen, dass die Jungs mal öfter den Abschluss suchen sollen. Das hat hoffentlich gewirkt. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu. Aber warum sollen wir nicht einen guten Tag haben? Jedes Tor gibt uns mehr Selbstvertrauen. Und außerdem haben wir mit Jan Jormann einen starken Offensiv-Akteur in der Winterpause dazu gewinnen können, der auch gleich in der Stamm-Elf ist.
RevierSport online: Apropos Neuzugänge. Sind Sie mit den Verpflichtungen zufrieden?
Jörg Lieg: Wir haben drei Neue. Zwei davon laufen am Sonntag auf. Neben Jormann haben wir mit Sven Adamitz einen neuen Mann zwischen den Pfosten, der den Abgang von Michael Sauerländer sicher ordentlich kompensieren kann.
RevierSport online: Was macht Sie stärker als in der Vorrunde?
Jörg Lieg: Wir sind als Mannschaft noch stärker zusammen gewachsen. Der Zusammenhalt und der Ehrgeiz ist unser großes Plus. Außerdem haben wir neben dem ganzen Offensiv-Training auch die Abwehrarbeit nicht vergessen. Denn da war das Stellungsspiel und das Verschieben in der ersten Serie auch nicht immer optimal. Daran haben wir gefeilt.
RevierSport online: Welche drei Teams stehen am Saison-Ende hinter Ihnen?
Jörg Lieg: Darauf möchte ich nicht spekulieren. Es werden aber mindestens drei Mannschaften sein. Wir wollen uns so schnell wie möglich aus der Zone unter dem Strich herauskämpfen und dann nicht mehr auf einen Abstiegsplatz rutschen. Dann haben wir endlich die Ruhe, die wir brauchen.