Nach 38 Minuten führte Vrasselt mit 2:0 gegen die Nullachter. In dieser Minute kam es zu einem Zweikampf, der Schiedsrichter entschied auf einen Freistoß gegen Duisburg. DFV-Torwart Ikenna Onukogu schaltete sich in die Wortgefechte ein. Daraufhin wurde das Spiel abgebrochen.
Duisburgs Trainer Dirk Pusch sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung": "Unser Torwart Ikenna Onukogu hat sich geweigert weiterzuspielen und den Platz verlassen. Das Team ist ihm dann gefolgt." Demnach soll ein Vrasselter das Wort "Affe" zum Torwart gesagt haben. Teamkollegen von Onukogu hörten scheinbar auch, dass das Wort fiel.
"Es steht Aussage gegen Aussage. Vrasselt behauptet, das Wort sei nicht gefallen“, so Pusch weiter. Sein Torwart saß indes weinend in der Kabine. "Seine Reaktion sprach Bände", meinte Pusch gegenüber der WAZ.
Fall geht wohl vor die Spruchkammer
Der Schiedsrichter habe keine Beleidigung gehört und konnte deshalb nicht reagieren. Vrasselts Coach Sascha Brouwer sagte: "Ich bin mir sicher, dass unser Spieler das so nicht gemacht hat und mir gegenüber hat er das auch gesagt. Von daher finde ich es traurig, dass wir das Spiel nicht mehr vernünftig fertigbringen konnten."
Sein Verein zeigte klare Kante gegen die Rassismusvorwürfe. Der 1. Vorsitzende Ulrich van Embden sagte der WAZ: "Das ist hier im Verein noch nie vorgekommen, dass jemand rassistisch beleidigt wurde."
Der Fall wird nun wohl vor die Spruchkammer gehen. "Es ist traurig, dass es sowas in der heutigen Zeit noch gibt", bilanzierte Pusch.