Am Sonntag feierte die Mannschaft von Trainer Stefan Lorenz einen 6:0-Erfolg gegen Werden-Heidhausen. Es ist der siebte Sieg in Serie. „Das Spiel hat selbst mich zu 100 Prozent zufrieden gestellt. Auch mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Das hat einfach Spaß gemacht.“
Die Hinrunde bezeichnete der Coach als „riesig“. Dementsprechend fällt auch das Kompliment für sein Team aus: „Es ist nicht einfach, als Absteiger direkt wieder oben dabei zu sein. Wir nehmen das mit. Wir sind beim Ziel Wiederaufstieg in der Spur, wissen aber auch, dass noch 17 Spieltage gespielt werden müssen."
Zumal vor der Winterpause auch noch zwei weitere Spiele anstehen. Erst geht es am kommenden Sonntag zum Mitabsteiger Königshardt, bei dem nach der 1:4-Niederlage gegen Phönix Essen Trainer Dusan Trebaljevac von seinem Amt zurückgetreten ist, danach zum letzten Heimspiel des Jahres 2019 gegen den Vogelheimer SV. „Da wollen wir diesen Lauf noch mitnehmen“, sagt Lorenz.
Zwei Siege würden für die Überruhrer eine komfortable Führung zum Weihnachtsfest bedeuten. Der Vorsprung auf den Playoff-Platz beträgt nun neun, auf Platz drei zwölf Punkte. „Dazu kommt ein Bonuspunkt über das Torverhältnis. Das hilft immens, gibt uns Ruhe und Sicherheit. Aber uns ist klar, dass darin auch die Gefahr besteht, dass man sich zu sicher fühlt.“
Allerdings können die Blau-Gelben dann auch die ersten Schritte in der Kaderplanung für die neue Saison unternehmen und die ersten Neuzugänge für die Landesliga anlocken. Dabei mithelfen wird von nun an auch Marcus auf der Heiden. Der 47-Jährige war zuletzt Co-Trainer von Manfred Wölpper beim ETB Schwarz-Weiß Essen. „Damit sind wir noch einmal besser aufgestellt“, freut sich Lorenz. „Wir haben noch einmal zwei Augen mehr. Es passt einfach, erleichtert auch mir die Arbeit. Wir wollen sein Netzwerk natürlich anzapfen.“
In den nächsten zwei Wochen sollen die Gespräche aufgenommen werden. Lorenz: „Dass wir im Winter etwas machen, ist nicht geplant, weil wir uns nicht den Luxus erlauben können, auszutauschen, wie wir lustig sind. Aber wir sind hellwach und schauen uns um.“