TSK Herne: Das größte Fragezeichen steht zweifelsohne hinter dem Fusionsklub aus Herne. Im Verlauf der Saison wurden bereits drei Übungsleiter verschlissen und zurzeit muss es wohl ohne gehen. Den zahlreichen Abgängen wie Mustafa Turgut (YEG Hassel), Bahadir Polat (Germ. Gladbeck), Marcel Hoffman (SC Schermbeck) und Taner Aygun, Yalcin Yildiz (Ziel unbekannt) stehen nur die Neuverpflichtungen Levent Karabal (Germ. Gladbeck) und Saler Salatin (Schönebeck) gegenüber.
SV Arminia Marten: Nimmt man die letzten Begegnungen der Hinrunde und die Ergebnisse aus den Winter-Tests als Maßstab, hat sich das Team um das Trainergespann Grießbach/Litzmanski offensichtlich gefunden. Kann die Arminia die zuletzt gute Form kompensieren, wird sie sicher noch die eine oder andere Duftmarke setzen und unter den ersten fünf ins Ziel kommen. Bis auf den Abgang von Steve Schröter (SV Mühlhausen II) bleibt am „Wischlinger Weg“ personell alles beim Alten.
FC Brünninghausen: Die Neuverpflichtungen des FCB waren uns bereits einen eigenen Artikel wert. So dass wir uns den Platz sparen und nicht noch einmal alle aufzählen.
Der FC Brünninghausen bleibt in Lauerstellung
Nur eine Ergänzung sei noch gestattet: Mit Sebastian Stanislawski vom TuS Iserlohn kommt ein weiterer Spieler mit Landesliga-Erfahrung ans „Hombruchsfeld.“ In Anbetracht des personellen Kraftakts nimmt sich die Vorgabe von Coach Laußmann äußerst bescheiden aus: „Wir wollen so lange wie möglich oben dran bleiben, allerdings wird der März bereits eine Vorentscheidung bringen.“ Wir sind uns allerdings sicher: Auch im April ist der FCB noch bei der Musik dabei.
SC Dorstfeld: Die positive Überraschung der Hinrunde unternimmt einen osmotischen Austausch in ihrem Kader. Den Abgängen von Torhüter Benjamin Halagiera (TuS Körne) und Kai Feldbauer (Urania Lütgendortmund) stehen die Verpflichtungen von Michael Smolinski (TW Hörder SC) sowie des defensiven Spielgestalters Dennis Supanc (SGL) und Kristian Varga (TuS Sundern) gegenüber. Fußballerischer Fakt: Die Dorstfelder lassen sich auch in Zukufnt nicht aus der Spitzengruppe verdrängen und lehren bis zum letzten Spieltag den Favoriten das Fürchten.
Wacker Obercastrop: Nominell ganz stark, jedoch noch mit zu großen Leistungsschwankungen und zurzeit sieben verletzten Akteuren. Neben Senger Özbek (SV Dingen) soll besonders Roger Schajor vom Verbandsligisten FC Recklinghausen 96 für noch mehr Spielkultur beim Titelaspiranten sorgen. Allerdings verfügt die Esser-Truppe dieses Jahr nicht über die physische Stärke der vergangenen Saison. Die wäre jedoch nötig, um eine ähnlich gute Rückrunde wie 06/07 hinzulegen und so den Titel doch noch einzufahren.
BG Schwerin: Läuferisch und auch spielerisch sicher das Maß der Dinge. Dennoch: Besonders im Defensivbereich wirken die blutjungen Kicker vom Berg teilweise überfordert. Doch diese Lücke soll jetzt Rückkehrer Danny Wiencek (VfB Habinghorst) schließen. Auch der Abgang von Christian Grond zur nächsten Saison wird laut Trainer Helmut Schulz keinen negativen Einfluss haben. Schulz: „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass sich der Junge weiter voll für uns reinhängt“. Wäre auch schade, wenn nicht, stehen für den pfeilschnellen Stürmer doch bereits 18 Treffer zu Buche. Unser Tipp: Es wird ganz schwer für die Blau-Gelben die Spitze zu verteidigen. Sollten sie ihr Nervenkostüm aber im Griff behalten, ist der Sprung in die Landesliga allemal drin.