Im alles entscheidenden Spiel um die Bezirksliga-Meisterschaft behielt Hamborn die Nerven und schaffte so den Wiederaufstieg in die Landesliga. Im Fernduell um die Meisterschaft gewann zwar auch der direkte Verfolger BW Dingden mit 3:2 gegen Friedrichsfeld, doch dank eines besseren Torverhältnisses spielen die Hamborner in der nächsten Saison in der Landesliga.
Für die erste Erleichterung sorgte bereits in der fünften Spielminute Gökhan Kiltan per Kopfballtor. In der 29. Minute sorgte Andre Meier mit seinem Treffer für den 2:0-Pausenstand. Im zweiten Durchgang bejubelte Kiltan seinen zweiten Treffer des Tages (71.). Danach ließen die „Löwen“ nichts mehr anbrennen und in der 80. Spielminute traf Torjäger Tim Kleinert zum 4:0-Endstand.
Trotz der Niederlage war der Sportliche Leiter der Gäste, Detlef Hooymann, nicht maßlos enttäuscht: „Die Vorzeichen des Spiels waren im Vorfeld gegeben. Trotzdem denke ich, dass wir uns gar nicht schlecht verkauft haben. Am Anfang des Spiels hatten wir zwei, drei gute Chancen gehabt. Diese hat der Torwart klasse pariert. Dann geht Hamborn mit der ersten guten Möglichkeit in Führung. Das macht natürlich eine gewisse Qualität aus. Das hat man dann auch in der zweiten Halbzeit gesehen. Natürlich war es dann auch aufgrund der Temperaturbedingungen schwierig wieder ins Spiel reinzukommen.“
Hamborn-Trainer will bis Montagmorgen feiern
Seiner Meinung nach fehlte dem HSV auch das nötige Spielglück: „Wir hatten in der zweiten Hälfte einen Lattentreffer. Das wäre wahrscheinlich das Tor des Tages geworden. Insofern haben wir immer wieder den ein oder anderen Nadelstich setzen können. Aber mit zunehmender Spieldauer waren die Verhältnisse am Ende klar. Wir haben eine gute Saison gespielt und schauen nach vorne. Den SF Hamborn 07 beglückwünschen wir zum verdienten Aufstieg.“
Auf der anderen Seite jubelte Hamborns Trainer Michael Pomp über den gelungenen Aufstieg: „Wir haben drei Punkte geholt. Punkt. Über alles andere zu sprechen ist albern. Vor dem Spiel habe ich der Mannschaft gesagt, dass es in keiner Sekunde ein normales Spiel werden wird. Das war es nämlich nicht. Es war ein besonderes Spiel, ein großes Spiel. Wir haben gewonnen. Alles andere, worüber man heute nach dem Spiel meckern kann, ist total egal. Wir wollen einfach mit den Zuschauern zusammen feiern und ordentlich auf den Putz hauen. Ich weiß nicht, ob ich heute noch nach Hause kommen werde. Das wird wohl eher morgen früh sein.“