„Ein solches Spiel hat sich in den letzten zwei Wochen angedeutet“, sagte Frintrops Trainer Kai von der Gathen. „Wir hatten im Vorfeld eine sehr schlechte Trainingsbeteiligung. Dazu haben wir im Spiel wirklich jede Grundtugend vermissen lassen. Es haben der Wille, Spritzigkeit, Laufbereitschaft und Teamgeist gefehlt. Am Ende haben wir uns dann richtig abschlachten lassen. Sowas geht gar nicht, zumal wir zuhause gespielt haben“, ärgerte sich von der Gathen, der von seiner Mannschaft sogleich eine Reaktion einforderte. „Ich erwarte eine ganz andere Trainingsbeteiligung. Mit uns stehen noch einige andere Teams unten drin, da gilt es, den Kampf anzunehmen und wieder zu punkten.“
Eines dieser Teams ist Winfried Kray, passenderweise der nächste Gegner des SC. „Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel. Wir müssen den puren Willen zeigen, wenn wir dieses Spiel gewinnen wollen“, forderte von der Gathen. Die Krayer stehen mit 25 Punkten momentan mit einem Zähler mehr als der SC Frintrop da. Nun soll sich nicht der nächste Konkurrent absetzen.
Über die eigene Qualität zum Klassenerhalt
Dass sein Team, das aktuell drei Punkte vor dem Relegationsplatz liegt, Winfried Kray schlagen und am Ende der Saison auch die Klasse halten kann, steht für von der Gathen außer Frage. „Wir haben die nötige Qualität in der Mannschaft und in dieser Rückrunde auch schon einiges geleistet. Mit den Auftaktsiegen gegen Rot-Weiss Mülheim, Kupferdreh-Byfang und TuS Essen-West haben wir uns aus der direkten Abstiegszone befördert. Das haben wir uns mit den Niederlagen gegen TuSEM und Essen-Nord leider ein wenig kaputtgemacht“, sagte Frintrops Trainer.
Gerade die Pleite gegen TuSEM, die den Abstiegsrelegationsplatz belegen und durch den Dreier bis auf drei Punkte an Frintrop herangerückt sind, wiegt schwer. Mit einem Sieg hätten sich die Unterfrintroper das Leben deutlich leichter machen können. „Wenn wir im Training wieder eine größere Beteiligung haben, bin ich mir aber sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden", gab sich von der Gathen zuversichtlich.
Mit der Planung für die neue Saison hat der scheidende Trainer, der sich im Sommer RuWa Dellwig anschließen wird, indes fast nichts mehr zu tun. „Das macht alles mein Nachfolger Dennis Herrmann. Bei Fragen zum Kader stehe ich ihm aber jederzeit zur Verfügung. Wir sind da im Austausch."
Autor: Tizian Canizales