Der Sportplatz „Am Pappelbusch“ hat zweifelsfrei schon viel erlebt. 1930 als Rasenplatz eröffnet, wurde er im Zweiten Weltkrieg Zufluchtsort der Altenbochumer, weil unter ihm der Stollen zum rettenden Bunker verlief. Ein Fundament, das den Standort 1953 in Turbulenzen stürzen sollte: Während des Spiels des dort heimischen SC Altenbochum gegen Union Bergen wurde während der Halbzeitpause plötzlich ein Tagesbruch festgestellt. Als dieser mit viel Beton verfüllt werden musste, war die Drainage dahin.
Sportlicher Höhepunkt auf der Anlage war das Aufstiegsspiel Teutonia Ehrenfeld gegen Wattenscheid 09 mit sage und schreibe 10.000 Zuschauern. Aus dem Rasen wurde über die Jahre eine graue Asche mit Rasenumrandung, die zur Fusion des SCA mit dem Post SV Bochum 2001 durch Kunstrasen ersetzt wurde, einer der ersten in Bochum. Nach der erneuten Fusion 2016 mit den Sportfreunden Altenbochum zum FC Altenbochum spielen inzwischen 13 Jugend-, drei Seniorenmannschaften und ein Altherren-Team auf der Anlage. Höchste Zeit also, den in die Jahre gekommenen Kunstrasen jetzt auszutauschen. „Das hat wunderbar geklappt“, freut sich Vorstandsmitglied Dieter Meppelink, nachdem bereits in den Herbstferien der neue Kunstrasen fertiggestellt wurde. „Wir können uns bei der Stadt Bochum und den beteiligten Firmen nur herzlich bedanken.“ Wieder ein Meilenstein in der bald 90-jährigen Geschichte des Sportplatzes „Am Pappelbusch“. waz