Daumen hoch für...
Vor Saisonbeginn wurde beim Landesliga-Absteiger der Ball ganz flach gehalten. Man wolle sich erstmal neu orientieren und im gesicherten Mittelfeld landen, hieß es im Hammer Vorort. Schließlich wurde der Kader im Sommer komplett runderneuert. Nach souveränen Leistungen könnte die Elf von Markus Matzelle nun doch direkt in die Landesliga zurückkehren - sollte es so weiter gehen wie in der Hinrunde.
Die Ausgeglichenheit der Liga
Zwar konnte der Spitzenreiter sich am vergangenen Wochenende ein kleines Polster verschaffen, davon abgesehen geht es in Staffel 9 aber richtig eng zu. Ein Mittelfeld existiert de facto nicht, den Tabellenzweiten trennen vom ersten Nichtabstiegsplatz nur acht Zähler - da kann eine Serie genauso schnell ganz nach oben, wie in den Tabellenkeller führen. Ein Durchmarsch wie von Westfalia Rhynern II im Vorjahr ist indes nicht zu befürchten - dafür spricht auch, dass im Saisonverlauf schon sechs Teams den Platz an der Sonne innehatten.
Die Aufsteiger aus Füchtorf und Beckum
"Klassenerhalt" lautete das Saisonziel bei allen drei Aufsteigern im Sommer unisono. Doch die Emporkömmlinge aus Füchtorf und Beckum reden seit Beginn ein ordentliches Wörtchen mit. Der SC Füchtorf hat die beste Offensive (36 Tore), der SC Roland Beckum immerhin die zweitbeste Defensive (16 Gegentore) der Liga. Das reicht für die respektablen Plätze sechs beziehungsweise vier.
Daumen runter für...
TuS Freckenhorst
Der Vizemeister dümpelt - und hat von 15 Spielen schon ganze sieben verloren. Dabei hatte sich kein Liga-Konkurrent mit so breiter Brust zu den eigenen Aufstiegsambitionen bekannt, wie die Mannschaft um Spielertrainer Daniel Horstschäfer. Der Tabellenzehnte muss schleunigst eine Serie starten, sonst kann die Spielzeit abgehakt werden.
Baris Spor Oelde
Abgänge und Verletzungen sind für viele Teams schwer zu kompensieren. Das gilt auch für Baris Spor Oelde. Tabellenrang 14, ein Abstiegsplatz, ist für den Vorjahresfünften trotzdem eine Enttäuschung. Ganze zwei Siege - beide zuhause - stehen für die Lacalamita-Elf, die "oben mitspielen" wollte, bisher zu Buche, das ist der Minuswert der Liga.
SC Hoetmar
Die Abteilung "Attacke" klemmt am Wiebusch - und zwar gewaltig. Lediglich acht Tore hat das Team von André Schmidt bisher erzielen können. Daraus resultiert nicht nur der vorletzte Tabellenplatz, sondern auch die zweifelhafte Ehre der schlechtesten Heimmannschaft. Größte Sorgen dürfte dem Sportclub aus Warendorf aber der Fakt bereiten, dass das rettende Ufer bereits zehn Punkte entfernt ist.