Im Interview erklärt der Vorsitzende, Peter Küpperfahrenberg, warum so viele Spieler den Verein verlassen haben, wie man beim Heisinger SV damit umgeht und was die Ziele für die neue Saison in der Bezirksliga sind.
Zunächst einmal Glückwunsch zum Aufstieg. Trotz des Erfolges haben viele Spieler den Verein verlassen. Woran liegt das?
Küpperfahrenberg: Vielen Dank. In der Tat hat es einen Umbruch gegeben. Die Gründe sind unterschiedlich. Der Weggang unseres Trainers Sascha Behnke (ESC Rellinghausen, Anm. d. Red.) war sicherlich ein auslösender Moment. Er hat vier Spieler mitgenommen -beziehungsweise - es haben sich vier Spieler entschieden, ihm zu folgen. Zwei Spieler mussten studienbedingt den Verein verlassen, andere wollten aus persönlichen Gründen kürzer treten. Hinzu kamen dann drei Spieler, die uns zunächst die Zusage für die kommende Saison gegeben haben, dann aber doch absagen mussten. Trotzdem ist es uns gelungen, eine gute Mannschaft zusammenzustellen. Ich finde, dass die Mischung stimmt, wir haben Leute mit Bezirksligaerfahrung und junge Spieler geholt, die heiß auf ihr erstes Jahr in dieser Klasse sind. Außerdem sind alle Neuzugänge wie auch die Spieler, die bleiben, charakterlich ausgesprochen angenehm. Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass der eine oder andere bleibt, aber damit können wir umgehen. Auch besteht kein Groll auf den scheidenden Trainer. Sascha Behnke hat einige Spieler mitgebracht, als er gekommen ist. Darüber waren wir froh. Er versteht es ausgezeichnet, Spieler an sich persönlich zu binden. Davon profitiert der Verein auf der einen Seite, genauso wie er darunter leidet auf der anderen. Dass daneben Spieler studien-, berufs- oder familiärbedingt aufhören, gehört einfach dazu.
Mit Oliver Vössing hat der Heisinger SV einen erfahrenen Trainer geholt. Wie ist Ihr Eindruck?
Olli ist ein sympathischer und offener Typ, der bei seinen bisherigen Stationen stets erfolgreich war. Er hat es immer geschafft, die vorhandenen Spieler besser zu machen und das Optimum aus ihnen herauszuholen. Das versprechen wir uns auch von seiner Arbeit in Heisingen. Wir sind jedenfalls mit der bisherigen Zusammenarbeit und seinem Engagement in der Vorbereitung auf die neue Saison sehr zufrieden.
In der kommenden Saison werden alle Essener Bezirksligisten in der gleichen Liga spielen. Was erwarten Sie?
Es ist toll, dass es eine Essener Gruppe mit einigen Mülheimer und Velberter Mannschaften ist. Das verspricht einige Derbys, worüber sich wohl alle freuen. Vorne sehe ich den Vogelheimer SV und BW Mintard, auch Adler Union Frintrop hat eine starke Rückrunde gespielt. Wir selbst versuchen in der Liga anzukommen und die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu holen. Das muss das Ziel sein; ich bin zuversichtlich, dass wir das auch erreichen.