Auf der Zielgeraden der Saison 17/18 steht der Bezirksliga ein spannender Spieltag bevor. Denn neben der Meisterschaft und dem Kampf um den Aufstieg geht es auch im Keller hoch her.
Am kommenden Sonntag treffen mit dem FC Marl und den DJK Adlern Buldern zwei Teams aufeinander bei denen die Vorzeichen nicht unterschiedlicher stehen könnten. Dennoch verspricht die Begegnung ein umkämpftes Spiel zu werden.
Marl steht aktuell auf Platz zwei. Mit 56 Punkten liegt man vier Zähler hinter Tabellenführer Hüls. Trotz des Rückstandes will man die Hoffnung auf Platz eins noch nicht begraben. "Die Hoffnung lebt immer", sagt Marl-Coach Marco Jedlicka. Allerdings gehe es erstmal darum die eigenen Partien konzentriert zu absolvieren, bevor man auf die Ergebnisse der Hülser schaut.
Und das ist auch dringend nötig, denn hinter Marl lauert Rot-Weiß Deuten, das nur auf Grund der schlechteren Tordifferenz auf Platz drei steht. Es ist also viel weniger ein Kampf um die Meisterschaft, sondern eher um den zweiten Rang, der am Ende der Saison zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt.
Beim Gegenüber aus Buldern ist die Lage ebenfalls prekär, allerdings in negativer Hinsicht. Die Adler kämpfen um den Klassenerhalt. 23 Punkte können sie nach 27 Spielen aufweisen - auch hier ist die Tordifferenz von großer Bedeutung, denn nur wegen ihr steht Buldern nicht auf einem Abstiegsplatz.
Buldern braucht also jeden Punkt, vielleicht sogar dringender als Marl. Dennoch erwartet Jedlicka, dass der Gegner zunächst eher kompakt steht und versuchen wird Nadelstiche zu setzen. Von seiner Mannschaft erwartet er, dass sie das Heft in die Hand nimmt und das Spiel von Anfang an gestaltet. "Es bringt uns ja nichts, wenn wir nur hinten rumspielen. Wir sind verdonnert dazu, das Spiel zu gewinnen", erklärt Jedlicka. "Die anderen Mannschaften sind ja auch nicht alle Fallobst", warnt er vor zu großer Passivität.
Die anderen Mannschaften sind ja auch nicht alle Fallobst.
Marco Jedlicka
Dabei muss der Trainer aber auf einige Spieler verzichten, die verletzt oder angeschlagen ausfallen. Besonders bitter dabei, dass Marl aktuell nur auf einen Torwart zurückgreifen kann. Zudem fällt Abwehrspieler Marvin Poggel weiterhin aus.
Angesichts der noch ausstehenden Gegner ist man in Marl davon überzeugt, am Ende mindestens die Relegation klar zu machen. Es wäre für Marl ein krönender Abschluss einer starken Saison, die man auf Grund eines größeren Umbruchs im vergangenen Sommer nicht unbedingt erwartet hatte. "Da haben wir die Mannschaft umgestellt und einige junge Spieler geholt", blickt Jedlicka zurück. Das primäre Ziel, so der Trainer, war, so weit nach oben zu kommen wie möglich. Mit der jetzigen Platzierung sei man daher mehr als zufrieden.